Mittwoch, Dezember 27, 2006

Löcher


Was zu Sims1-Zeiten noch die flüssigen Reviermarkierungen waren, die die streunenden Vierbeiner auf den Grundstücken hinterließen, sind seit Pets nun die Löcher, die besonders gerne die herumziehenden Wölfe an möglichst unzugänglichen Grundstücksecken in den Boden graben. So unzugänglich übrigens, daß sie sich selbst meistens den einzigen Ausweg mit dem selbstgebuddelten Erdloch versperren und ich sie mit dem Move-Objects-Cheat retten muss.

Nicht nur ich bin mittlerweile von der Haustier-Erweiterung genervt, sondern auch Winston Mount, der so gut wie täglich zur Schippe greifen muss, um die Kraterlandschaft in seinem Dschungelparadies zu plätten. Zudem die angebliche Angst vor Wölfen ihm fortwährend Laufbahnpunkte entzieht, da Meister Isegrim kaum einen Tag ohne Besuch vergehen läßt. Wie sich allerdings so sein beherztes Schaufeln direkt neben Wölfin Alegra erklären läßt, das soll mir mal einer erklären...

Samstag, Dezember 23, 2006

Es weihnachtet sehr


Ich wünsche allen ein simlisches Weihnachtsfest!

Gruß und Kuss
Petzi

Freitag, Dezember 22, 2006

Lukas-Evangelium (Kap. 15, V. 11-32)


Ein fehlerhafter (und mittlerweile gelöschter) Download in meinem Spiel verschaffte mir in den letzten Tagen zwar einiges heftiges Stirnrunzeln, der Familie Arden aber unverhofftes Glück! Ein zweiter Spielabsturz machte die Baby-Zwangspfändung ungeschehen, die Dame vom Jugendamt blieb fern und die überglücklichen Eltern konnten den verwaisten Säugling nach ihrer Rückkehr erleichtert in die Arme schließen.

Ich bin allerdings ein wenig enttäuscht, hatte ich mir doch schon diverse Erzählstränge ausgedacht, wie der kleine Prospero an eine neue Adoptionsfamilie gerät. Weiß zufällig jemand, ob und wie man mittels Boolprop-Cheat oder SimPE das Jugendamt erneut auf den Plan rufen kann? Mit Kindesvernachlässigung will ich es jedoch nicht probieren, das würde ich nicht über's Herz bringen.

Mittwoch, Dezember 20, 2006

Behördenwillkür


Warum flennt und greint hier Parsifal Arden in seinem Pilz-WC-Häuschen? Tja, er hat einen guten Grund, denn schließlich hat ihm das örtliche Jugendamt gerade den Erstgeborenen weggenommen! Tja, so kommt es, wenn das Kindermädchen stiften geht, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen.

Ein Spielabsturz führte dazu, daß beim nächsten Laden keine Babysitterin mehr im Haus weilte, Klein-Prospero verbrachte also friedlich schlafend, frischgewindelt und gefüttert, sechs Stunden lang alleine auf dem Grundstück. Pünktlich zum Feierabend der beiden Väter erschien auch die Sozialamtshexe, hielt den beiden Unschuldslämmern eine Gardinenpredigt und verschwand mit dem immer noch zufriedenen Baby auf Nimmerwiedersehen. Skandal!

Montag, Dezember 18, 2006

Die nackte Kanone


"Nicht schon wieder ein entblößtes Hinterteil!" werden fleißige Besucher dieses kleinen Blogs aufschreien, und das zu recht. Aber wir müssen auch bedenken, was die nichtsahnende Denise Jacquet so verschreckt, als sie an einem Freitagnachmittag ihre Pudeldame Gassi führt: Die andere Seite! Und die bleibt den Lesern ja erspart. So ein Glück!

Dank dieser peinlichen Begegnung wird Parsifal Arden ein weiterer Grund geliefert, nicht nur das Fehlen moderner Sanitärinstallation, sondern auch der Mangel an intaktem Mauerwerk auf seinem Grundstück zu beklagen. Zumindest verspricht ihm sein Mann Coinneach, die Gießkanne hinten im Wald an eine weniger exponierte Birke zu montieren. Und Denise beschließt, diesen Spazierweg fortan häufiger zu benutzen.

Sonntag, Dezember 17, 2006

Schlaflos im Ardenner Wald*


Sims leiden nur selten unter Schlaflosigkeit, und wenn doch, ist stets eine Lärmquelle der Grund (deshalb haben Telefon, Stereoanlage, Baby oder Happaratte im Schlafzimmer nichts verloren). Umso ungewöhnlicher also, daß Parsifal Arden noch wachliegt. Schwere Sorgen lassen ihn kein Auge zumachen. In knapp drei Monaten halten bereits die Vier Jahreszeiten in Flamingo Beach Einzug und immer noch muss er in einer nicht überdachten Klosterruine hausen. Das kann einem nicht nur die Laune, sondern bald auch das Frühstücksmüsli verhageln! Und was ist erst im Winter, wenn das Ehebett unter einer Schneewehe vergraben liegt und aus der Gießkannendusche nur noch Eiswürfel fallen?

Zudem ist das Schicksal seines Gatten Coinneach ungewiss. Wird der als waschechter Waldelf bald grünhäutig und Gänseblümchensäuglinge aus dem Haar schütteln? Und bekommen Waldelfen ebenfalls Sonnenbrand? Wird ihre Haut dann folgerichtig braun? Müssen Blumenbabys auch gegossen werden? Düngen die sich am Ende selbst?

*Wie es im Lied so schön heißt: "Schlag nach bei Shakespeare!"

Samstag, Dezember 16, 2006

Mir stinkt's!


Auch als Richter am obersten Gerichtshof von Flamingo Beach mag Rainbow Stuyvesant in seiner knappen Freizeit nicht auf das Tragen seiner Wohlfühl-Klamotten verzichten. Wolfgang schüttelt darüber den Kopf, denn schließlich kandidiert der Göttergatte für den Senat von Flamingo County. Der Möchtegern-Senator meint damit die Nähe zum "einfachen Bürger" demonstrieren, aber Wolferl ist der Ansicht, daß man mit einer verbeulten und gammeligen Jogginghose lediglich bei Erdferkeln und Stinktieren Sympathien hervorruft.
Diese These wird jedoch von der hiesigen Stinktierpopulation untergraben, die ganz eindeutig ihr Missfallen am Schmuddelkandidaten unter Beweis stellt. Wird Rainbow nun die schmutzstarre Schlabberhose endlich in die Wäsche geben?

Übrigens: Bisher ist noch kein Statement der ortsansässigen Erdferkel bekannt.

Dienstag, Dezember 12, 2006

Love Is In The Air


Beliebtester romantischer Treffpunkt in Flamingo Beach ist seit einiger Zeit nicht mehr die Rückbank von Porfirio Salazars Ford Mustang*, sondern die Außenterrasse von Pete's Pizza-Pinte im Industriegebiet. Dieses abgelegene lukullische Kleinod wird besonders gerne von Teenagern besucht, die nach billiger Pizza Calzone und ersten Zungenküssen gieren. Abseits der misstrauischen Blicke ihrer Eltern, versteht sich.

Auch Cloud Stuyvesant bekommt hier sein erstes Küsschen auf den Mund gedrückt. Auserwählter ist sein Klassenkamerad Jerry Fleischer. Beide Jungs haben im Vorfeld fleißig für den großen Moment trainiert (Cloud mit einem bemalten Lampenschirm und Jerry mit einem Kürbis), aber keine Übung konnte sie auf die sensationelle Hormonausschüttung vorbereiten, die ihnen die praktische Ausführung beschert!
Unvorbereitet waren sie jedoch auch auf die Kopfschmerzen, hervorgerufen durch Schläge gegen den Schädel mit einer Handtasche. Miss Crumplebottom hat das Etablissement als neue Wirkungsstätte entdeckt und vorsorglich ihr Portmonnaie prall mit Hartgeld gefüllt.

*Herr Salazar hat bereits angekündigt, die erlittene Schmach der Zweitplatzierung auszubügeln und seinen Ruf als Kleinstadtschlampe auszubauen.

Sonntag, Dezember 10, 2006

Oh Schreck! Ein Fleck!


Es kann schonmal vorkommen, daß man die Contenance über seine Harnblase verliert, wenn einem eine durchscheinende grüne Frau ins Gesicht springt. Richtig peinlich ist es allerdings, wenn man zum ersten Mal bei angeheirateten Verwandten zu Besuch ist und dort eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen wollte.

Mu-Bai von Austerlitz (hier in doofer Arbeitskleidung) hat jedoch nur eines hinterlassen - einen großen Urinfleck auf dem Teppich. Nicht nur Gastgeber Wolfgang Stuyvesant ist pikiert über den unfreiwilligen Flüssigkeitsverlust des Gastes. Auch sein Neffe Leopold schämt sich für den Ehemann in Grund und Boden, erst recht, als der noch was von einem Gespenst in Kindermädchenklamotten fantasiert. Der hochbetagte Tassilo nimmt's jedoch mit Humor und bietet dem Schwiegersohn seine persönliche Gummieinlage an.

Samstag, Dezember 09, 2006

Gewalt und Leidenschaft


Auch in Flamingo Beach ist häusliche Gewalt ein Thema. In Ermangelung von ordentlichen Killerspielen für die heimischen Computer und Spielkonsolen können Sims-Teenager ihre durch Triebstau und Hautunreinheiten angehäufte Aggression nicht mehr spielerisch abreagieren und vergreifen sich deshalb nicht nur an wehrlosen Happaratten, sondern auch an ihren Eltern!

So geschehen im Hause Stuyvesant: Selbst nach tagelangem Zocken von SSX konnte Sky seine Wut über das strikte Techtelmechtelverbot für Jugendliche nicht verrauchen lassen. Wie auch, wenn man den Gegner nicht mal vom Snowboard stossen, geschweige ihn mit selbigem köpfen kann! Deshalb gibt es nun für Papa Wolfgang einen blauen Fleck am Oberarm. Autsch!

Mal ein kurzer Vermerk in eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser!

Beim Aktualisieren der Blog-Software sind mir plötzlich sämtliche eurer Kommentare in die Hände gefallen, von deren Existenz ich bisher noch nichts ahnte... Tja, da hatte ich wohl einige Einstellungen falsch angehakt, tut mir schrecklich leid! Das soll sich nun natürlich ändern, die bisherigen Kommentare sind nun veröffentlicht und selbstredend freue ich mich auch über neue Bemerkungen von euch (falls danach überhaupt noch jemand Lust verspürt).

Gruß und Kuss
Petzi

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Hasch mich, ich bin der Lebensmittellieferant


Der Griff zur Kühlschranktür wurde Rainbow Stuyvesant an diesem Dienstag wieder einmal zum Verhängnis - denn immer derjenige, der einen leergeräumten Kühlschrank öffnet, muss sich dann mit der Lebensmittelbestellung herumplagen. Der telefonische Bestellvorgang gestaltet sich dabei noch denkbar einfach. Komplex wird es, sobald der Lieferant an der Haustür klingelt!

Hier eine typische Lebensmittelübergabe:
Lieferant klingelt. Rainbow wird von mir beauftragt, die Lieferung entgegenzunehmen. Rainbow geht zur Haustür hinaus und will sich dem Lieferanten gegenüberstellen. Dafür ist kein Platz auf dem kleinen Treppenabsatz, der zum Eingang führt. Rainbow flucht. Lieferant geht die Treppe wieder hinunter und positioniert sich auf der Straße. Rainbow geht wieder zurück ins Haus, um die Hintertür zu benutzen. Auf dem Weg dorthin vergisst er den Auftrag und geht Klavierspielen. Lieferant entschließt sich irgendwann, die Lebensmittel an der weitentferntesten Grundstücksecke abzustellen und fährt wieder ab.

Cloud Stuyvesant beklagt hier übrigens weder das knifflige Procedere des Lebensmitteltransfers noch den Verlust seines T-Shirts. Sein Arbeitgeber hat ihn soeben fristlos entlassen. Der Grund war wohl irgendein Missverständnis mit einem Schimpansen namens Wiki.

Sonntag, Dezember 03, 2006

Der Fluch des Hauses Austerlitz


Dank intensivem Training im Swimmingpool kann Franz Ferdinand von Austerlitz bereits als Jugendlicher mit einem beeindruckenden Sixpack über dem fischigen Unterbau aufwarten. Dafür wird er nicht nur von seinen Mitsims bewundert, er bewundert sich auch gerne selbst. Richtig wunderlich zumute wird ihm allerdings beim Anblick seiner verrutschten Wangenknochen, die aufgrund der Genvermischung seiner Großväter Amadeus und Tassilo in die Familie kamen. Bereits Papa Leopold und Onkel Parsifal sind mit den häßlichen Wülsten auf Höhe der Backenzähne gestraft, und auch sein kleiner Bruder Rudolf Shao blieb nicht verschont.

Leider ist auch die Schönheitschirurgie machtlos, denn nur eine Komplett-OP würde helfen. Und wer will schon ein Maxis-Standardgesicht, mit dem man Milch zum Gerinnen bringen kann? Da läuft man doch lieber mit dicken Backen herum.

Donnerstag, November 30, 2006

Die totale Erinnerung


Als begeisterter Kaffeehausbesitzer setzt Amadeus von Austerlitz den Gästen seines römischen Badehauses gratis selbstgebackenen Kuchen vor; auch wenn die Herren danach Gefahr laufen, im Whirlpool unterzugehen. Natürlich gesellt sich der Hausherr gerne zum Kaffeekränzchen, um keinen Tratsch zu versäumen.

An diesem Tag ist auch sein Sohn Lohengrin Cortese zu Gast. Dessen Gesprächsthema läßt nicht nur die väterliche Gesichtsmuskulatur verrutschen, sondern auch meine. Anscheinend wurden mit einem Freund der Familie (Crispin Verbrugge, im grauen Anzug) alte Zeiten aufgewärmt. Plötzlich offenbart der Austerlitz-Sprössling überaus zärtliche Gefühle für seinen Urgroßvater (!) Triton, der lange vor Lohengrins Geburt verstarb. Ein schlimmer Fall von Extrem-Gerontophilie?

Dienstag, November 28, 2006

In Sachen "Kain und Abel"

Seinen Einzelkindstatus sieht Franz Ferdinand von Austerlitz durch die Geburt des kleinen Bruders Rudolf Shao logischerweise extrem gefährdet. Nun setzt er alles daran, den kleinen Störenfried loszuwerden und wieder Platz 1 im Herzen seiner Eltern Leopold und Mu-Bai einzunehmen.

Das Aussetzen des unerwünschten Babys vor der Tür hat nichts gefruchtet, die vorbeiziehenden Wölfe wollten den kleinen Quälgeist einfach nicht mitnehmen. Im Gegenteil hat Klein-Rudolf die armen Tiere erstmal mit Würgekuscheln in die Flucht getrieben.
Nun hat sich der erfindungsreiche Erstgeborene mit Hilfe von fischertechnik eine Strahlenkanone gebastelt, die den verabscheuten Wonneproppen auf den Mond oder wenigstens auf die andere Seite des Globus beamen soll. Erste Feldversuche schlugen allerdings fehl. Franz Ferdinand gibt dem falsch justierten Warp-Transmitter die Schuld.

Sonntag, November 26, 2006

Fleischbeschau


In ihrem ewigen Kampf gegen den Sittenverfall steht Miss Crumplebottom in Flamingo Beach auf verlorenem Posten. Die Mitglieder ihrer Nachbarschaftsliga für Anstand und Moral sind an zwei Fingern abzuzählen (Miss C.: Erste Vorsitzende; Denise Jacquet: Schatzmeisterin), und ihr Kreuzzug gegen Sodom und Gomorrha droht bereits an den Mauern von Sodom zu scheitern.

Ein gefundenes Fressen ist deshalb Amadeus von Austerlitz' letzter Versuch, sich endlich seinen Lebenswunsch von fünf erfolgreichen Geschäften zu erfüllen: Ein römisches Badehaus! Und so verschafft sich die empörte Strickliesel fast täglich Einlass in diesen Hort moralischen Verfalls, um Nackerte aus dem Dampfbad zu scheuchen. Nicht ohne vorher durch ihre Lesebrille noch kurz einen Blick auf schweissglänzende Muskeln zu werfen, versteht sich!

Donnerstag, November 23, 2006

Kleines Happaratten-Einmaleins


Die Gemeine Happaratte (Rattus Happae Vulgaris) gehört zur Familie der Nichtexistenten Nagetiere und ist ausschließlich im Sims-Spiel beheimatet. Happaratten sind nur wenige Pixel groß.
Die Tiere sind in der Regel tag- wie auch nachtaktiv und schlafen höchst selten. Um Feinde zu verschrecken, sind sie permanent damit beschäftigt, größtmöglichen Lärm zu veranstalten. Als Unterschlupf dienen ihnen selbstgegrabene Höhlen, die an Umfang die Körpergröße nur um weniges überschreiten dürfen, denn sie fühlen sich auf weiten Flächen unwohl und bekommen dort sofort einen Herzinfarkt. Ebenfalls zum umgehenden Herzstillstand führt der Kontakt zu Tieren, die ihnen an Körpergröße überlegen sind. Happaratten sind grundsätzlich hungrig, da sie sich aber selten aus ihrem Bau heraustrauen, fressen sie einfach alles, was in den Bau hineinfällt. Wie die Happaratte in freier Natur überleben kann, ist bisher noch unerforscht.

Hier freut sich Franz Ferdinand von Austerlitz über seine neue Happaratte namens Wutzelnudel, auch wenn der Junge seither arge Schlafprobleme hat.

Dienstag, November 21, 2006

Capitalism wow!


Seitdem Octavian Gallant die rigiden Kleidungsvorschriften in seinem Antiquitätengeschäft gelockert hat, strömen die Kunden plötzlich wie von selbst herein, froh darüber, nicht mehr Rückenbehaarung und Hüftröllchen öffentlich vorzeigen zu müssen, um an begehrte Fabergé-Eier oder Biedermeier-Kerzenleuchter zu kommen. Kein Wunder also, daß der Laden kurz vor der Diplomprüfung des Besitzers bereits auf Stufe 8 angelangt ist.

Kurzum, der Laden liegt total im Trend! Selbst Teenager, die ansonsten nur Hip Hop hören und an Klebstofffläschchen schnüffeln, versuchen nun, in den Besitz von Ming-Vasen zu gelangen. Papa Seneca (hier bei seinem ersten Besuch im Laden) platzt vor Stolz!

Sonntag, November 19, 2006

Kommt ein NPC geflogen


Gerade hatte Dallas Trump an der Haustür der Stuyvesant-Bruchbude geklingelt, um einen Korb Lebensmittel auszuliefern, da fand er sich urplötzlich in 20 Metern Höhe über einem Studentenwohnheim der Barbra Streisand-Universität in der Luft schwebend wieder. Noch viel größer wurde der Schreck, als er auch gleich schnurstracks in Richtung Erdboden stürzte, um dort schmerzhaft im Staub aufzuprallen - zu Füßen einer überschminkten Operettenzigeunerin und eines zugegebenermaßen recht attraktiven Rotschopfs ohne Hemd.

Wie es sich herausstellte, hatte der halbnackte Adonis soeben ein Blind Date mit ihm von der farbenfrohen Jahrmarktsattraktion gekauft, zum stolzen Preis von 4156 §! Dallas Trump möchte die alte Hexe nun verklagen - wegen Kuppelei, Menschenhandel und versuchten Mordes.


Ein Tipp: Um ein perfektes Date zu bekommen, der Wahrsagerin nie den vollen Betrag von 5000 § ausbezahlen - die Ergebnisse werden besser, wenn man darunter bleibt. Ich nehme meist eine Summe knapp unter 4200 §, dann kommen immer 2-bis-3-Blitze-Dates vom Himmel gefallen, die hinsichtlich Sternzeichen und Laufbahn perfekt harmonieren.

Donnerstag, November 16, 2006

Klingelingeling


Als Geschäftsführer selbst des kleinsten Ladens muss man stets erreichbar sein. Ein Glück, daß das Handy der Sims offenbar im Beckenknochen eingebaut ist, so kann man auch unter der Dusche Gespräche empfangen. Praktisch!
Wenn also die Hüfte zweimal klingelt, weiß Octavian Gallant bereits beim Einseifen der Wollmütze (die er auch in der Naßzelle nicht ablegen mag), daß wieder jemand etwas von ihm will.

Das Photo entstand im Studentenwohnheim, wo bereits Papa Seneca ein Zimmer + Bad im Raubritterstil ausschmückte. Das Skelett ist übrigens aus Plastik und stammt aus dem Biologiesaal. Es ist nicht, wie böse Gerüchte behaupten, der sterbliche Überrest von Senecas Mathematikprofessor.

Dienstag, November 14, 2006

Der Ladenhüter


Die Wilden Campus-Jahre sind leider meist nie so wild, wie es der Spieltitel vermuten läßt. Der Studienalltag schleppt sich spätestens nach der zweiten Zwischenprüfung ziemlich dahin. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Open For Business. Wer den Universitätsalltag gehörig aufpeppen möchte, sollte an eine Geschäftsgründung im zweiten Semester denken!

Octavian Gallant (hinten, mit Wollmütze) hat einen Oben-Ohne-Antiquitätenladen eröffnet. Mit nur 6000 § konnte er immerhin einen winzigen Verschlag mit zwei Regalen und einer Registrierkasse erwerben und sage und schreibe fünf Waren zum Verkauf aufstellen. Tatsächlich werden ihm die kitschigen Miniatur-Replikas von Michelangelos David förmlich aus den Händen gerissen von Männern, die sich ansonsten nicht mal ein Hemd leisten können. Morgen muss er bereits seinen ersten Angestellten einstellen, zuerst jedoch Winston Mount zum Gehen auffordern, denn der verstößt eindeutig gegen die Kleiderordnung!

Sonntag, November 12, 2006

Görbits!


Octavian Gallant hatte bereits von seinen Vätern und Onkeln gehört, wie verrückt es auf dem Campus der Barbra Streisand Universität zugehen soll. Natürlich war er der Ansicht gewesen, sie meinten verrückt im Sinne von irre lustig. Niemals hätte er gedacht, daß seine Kommilitonen tatsächlich aus dem geschlossenen Trakt einer psychiatrischen Heilanstalt stammen könnten!

So ist der Schock doch riesig, als sein Wohnheim tagtäglich überrannt wird von offenkundig Bekloppten: Flitzer, Lamas, Kühe und Cheerleader auf Ecstasy, die nur ein Ziel vor Augen haben - Octavian ebenfalls in den Wahnsinn zu treiben, und zwar mit diesem Lied (samt dazugehörigem Tänzchen).

Baya su da karn
Baya su da bawnk
Baya baybi ohga aybee
Donk donk donk!
Gurbits! Gurbits! Voooooe Gurbits!

Samstag, November 11, 2006

Zum Reinbeißen


Uriah Gallant geht hier nicht zu Boden, weil sein Dobermann Bram einen solch starken Mundgeruch hat, sondern weil er ihm auf anschauliche Weise das Kommando "Play Dead" näherbringen will. Trotz eindrucksvoller Darbietung mit realistischem Todesröcheln seines Herrchens ist der Hund eher irritiert als inspiriert. Für Bram kommt da einfach eine aromaversiegelte Knackwurst in praktische Servierhöhe. Wird sich das Latex als bissfest herausstellen?

Donnerstag, November 09, 2006

Feuer unterm Hintern


Nichts ist behaglicher als ein prasselndes Kaminfeuer in einer kalten Novembernacht, in der der Wind durch's zugige Vampirschloss pfeift. Selbst Uriah Gallant hat es sich mit einem schönen Buch vor dem Feuer gemütlich gemacht, und flattert heute mal nicht durch die Nacht, um unschuldigen Jungfrauen am Hals zu knabbern. Unschuldige Jungfrauen sind eh rar gesät in Flamingo Beach, es gibt sie nur noch in Gestalt von drei durchgeknallten Babysitterinnen und nicht weniger verrückten Wahrsage-Omis. Der Jungfrauenstatus dieser Damen ist sowieso fragwürdig und ihr Blut schmeckt unangenehm nach Doppelherz.

Auch Seneca freut sich - in seinem neuen Seidenpyjama hat er sich ein kaltes Hinterteil geholt. Das muss er sich jetzt erstmal wieder auftauen, bevor er noch eine Blasenentzündung bekommt.

Dienstag, November 07, 2006

Schädeltrauma


Zwar hatte sich Augusten Gallant beim Neubau von Fortisquince Manor eine eigene kleine Folterkammer gewünscht, doch als er endlich darin einziehen konnte, hatte er doch ganz schnell die Hose gestrichen voll. Gut, daß er einen Rock trägt!

Zu realitätsnah war die bezugsfertige Verliesausstattung, die der transsylvanische Architekt Petcula Petzianu aus mittelalterlichen Marterkellern zusammengetragen hatte. Tja, man sollte sich eben vorher darüber im Klaren sein, ob man den taffen Goth nur mimt oder tatsächlich einer ist! Seither übernachtet Augusten lieber im verwaisten Himmelbett seines studierenden Bruders Octavian statt wie geplant im klammen Kerker auf der Strohpritsche.

Montag, November 06, 2006

Bleh! Bleh!


Ein neues, zeitgemäßes Vampirkostüm hat sich Uriah Gallant zugelegt. Auch wenn er beim Hausbau auf Traditionen großen Wert legte und einen transsylvanischen Innenarchitekten engagierte, aber den ollen Frack mit Umhang war er einfach leid. Deshalb lautete die Devise: Cool aussehen und Eindruck schinden! Was er jedoch nicht bedachte: So ein Latex-Ganzkörperkondom hält ganz schön warm.

Dobermann Bram spitzt die Ohren angesichts des neuen Looks seines Herrchens, und überlegt sich, ob er lieber in seinen Gummiknochen beißen soll oder ins Gummibein seines Herrchens.

Sonntag, November 05, 2006

Wir sind umgezogen


Familie Gallant musste jetzt bereits zum zweiten Mal das Domizil wechseln. Und ich sollte mir abgewöhnen, riesige Häuser mit Unmengen von Downloads auf 5x5-Grundstücken zu errichten. Das an sich flüssige Spiel wird dadurch dann doch ein wenig ruckelig.

Natürlich musste beim Neubau von Fortisquince Manor (auf einem 3x3-Lot) einiges bedacht werden. Als frischgebackener Blutsauger verlangte Uriah Fortisquince Gallant nach einem standesgemäßen Vampirschloß, das selbst Professor Van Helsing Tränen der Rührung in die Augen treiben sollte. Nesthäkchen Augusten wiederum wünschte sich ein eigenes Burgverlies mit kuschliger Folterkammer. Und es brauchte Platz für die beiden neuen Mitbewohner, Dobermann Bram und die schwarze Katze Fräulein Blücher. Verständlich, daß deswegen das Bestattungsunternehmen auf ein Gemeinschaftsgrundstück ausgelagert werden musste. Ein Vorteil davon ist, daß Seneca die Kunden nun nicht mehr im Nachthemd bedienen wird.

Freitag, November 03, 2006

Die mit der Katze schmust


Beim spontanen Katzengrabschen wurde jetzt auch Putzfee Kaylynn Langerak im Wohncontainer der Brokes ertappt. Die Unsitte des Haustiergrabschens ist in Flamingo Beach weit verbreitet, immer wieder fallen ihr ahnungslose Hunde und Katzen zum Opfer, die Täter sind ihnen in der Regel nicht bekannt.
Auch Kater Rufus ist entsetzt, als ihn die wildfremde Person völlig distanzlos am Kragen packt und an ihren verschwitzten Busen quetscht.

Ich bin hingerissen von den neuen Animationen, die mit Haustiere ins Spiel gekommen sind. Gerade bei den Katzen ist den Entwicklern da Großes gelungen. Mir fehlen allerdings einige Angewohnheiten der Viecher aus Sims 1. Vor allem das Zeitungsbotenjagen wird schmerzlich vermisst!

Donnerstag, November 02, 2006

Wer den Pfennig nicht ehrt


"Mir ist nichts zu peinlich!" denkt sich Denise Jacquet offensichtlich und läßt sich endgültig vom Wahnsinn übermannen. Oder ist es perfekt inszeniertes Kalkül, um ihre neue Familie zu beschämen?

In ihrer pathologischen Gier nach Geld ist sie sich selbst für's Betteln nicht zu schade und stellt sich spätabends an den Straßenrand, um Passanten mit "Haste mal einen Simoleon?" zu belästigen. Leider liegen alle Nachbarn bereits im Bett, und nur ein einsamer Wolf zieht seine Bahnen. Da sich die Ängste unserer angeblichen Prekariatsangehörigen hauptsächlich um Begegnungen mit Lykanthropen drehen, stürzt ihre Laufbahnanzeige endgültig ins Bodenlose und gesellt sich dort zum Niveau dieser Person.

Montag, Oktober 30, 2006

Who's Afraid Of The Big Bad Wolf?


Zu Sims1-Zeiten hatte uns Maxis in Tierisch gut drauf mit Streunern gequält, die munter durch fremde Häuser zogen und die Grundstücksecken vollpieselten. In Haustiere ist das obdachlose Viechzeug mittlerweile stubenrein und bleibt vor der Haustür, dafür herrscht offenbar permanente Brunftzeit. Das Spiel generiert Tier um Tier und flutet die Sims-Ordner mit noch mehr unnützen Charakterdateien. Toll!

Mittlerweile streift ein ganzes Wolfsrudel in der Nacht durch Flamingo Beach und versetzt die Sims in Angst und Schrecken. Nicht jedoch Zwergpudel Duchesse, die trotz handlicher Schoßhündchengröße nicht unterschätzt werden sollte, vor allem dann nicht, wenn sie schlechte Laune hat. Und die hat sie permanent, schließlich wird ihr in der Finca Prado* alles verboten, was Spaß macht. Da kommt ihr der Wolfs-Obermotz mit seinem Macker-Geheule natürlich gerade recht, um mal so richtig Dampf abzulassen. Gilbert (zur Zeit schwanger, deshalb nicht im Rammlerkostüm) muss entsetzt mitansehen, wie der Kampfpudel den Leitwolf zu Schaschlik verarbeitet.

*Huhu Gretel, Nachtzug nach Lissabon kenne ich leider nicht.

Sonntag, Oktober 29, 2006

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs


Denise Jacquets neue Familie ist wirklich zum Verrücktwerden. Und das ist nicht so dahergesagt, denn eines Sonntags muss der Psychoanalytische Notdienst gerufen werden, um die lallende Schwiegermutter vom Küchenboden loszueisen. Michelangelo Prado hätte sie gerne in die Klappsmühle einweisen lassen, doch der Notpsychologe hält dies nicht für nötig und empfiehlt der Familie, mehr auf die Wünsche der neuen Mitbewohnerin einzugehen.

Jedoch liest sich ihre Wunschliste derart beknackt, daß sich die Prados rundherum weigern, der verrückten Schachtel auch nur einen Millimeter entgegenzugehen: Bilder, die mindestens 4000 § kosten müssen, und täglich neue Esszimmerstühle für 1000 §, geht's denn noch? Ganz zu schweigen von ihrer Besessenheit bezüglich neuer Blumenbeete...
Und so muss Denise weiterhin an der Kante des Irrsinns verbleiben - als wenn sie nicht durch stechende Kopfschmerzen bereits genug geplagt wäre!

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Toys 'R' Us


Jetzt hat auch der Letzte der Austerlitz-Dynastie aus zweiter Generation ins Gras gebissen, und ich muss mir einen neuen Lieblings-Sim suchen.*

Leider wurde Acheron Prado vom Sensenmann inmitten der Geschäftsübergabe an seinen Sohn Ramón abgeholt, so daß Sir Acheron's Magic Toy Castle an seinen zweiten Ehemann, Michelangelo (hier beim Spaghettisaucen-Verkosten) fällt. Der jedoch möchte das Familienunternehmen nicht weiterführen, sondern das Gemäuer in ein Lustschloss verwandeln, schließlich muss er sich noch seinen Lebenswunsch von Sex mit 20 verschiedenen Partnern erfüllen und er hat erst einen geschafft (nämlich Acheron). Und zuhause in der Finca ist promisker Matratzensport nicht mehr möglich, sonst träfe Denise der Schlag.

Ramón ist jetzt natürlich außer sich. Das Wort "Spielzeug" wird im alten Laden jetzt eine völlig neue Bedeutung bekommen!

*Bengt Lindfors hat gute Chancen.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Des Pudels Kern


Denise Jacquet (optisch mittlerweile dem Latino-Stil angepasst) hat der Finca Prado eine weitere Dimension des Schreckens zugefügt (neben ihrer Anwesenheit): Sie hat ihr verzogenes Schoßhündchen, eine weiße Zwergpudeldame namens Duchesse, importiert. Seither schallen empörte Schreie täglich gleich dutzendweise durchs Haus. Duchesse hat Michelangelos preisgekrönte Dame Edith Helen-Rosensträucher ausgebuddelt, sie hat sämtliche Couchbeine angeknabbert (und eine zum Einsturz gebracht) und der Postbote weigert sich, weiterhin Post zu liefern, schließlich trägt er nur Shorts und die Bisswunden vom letzten Dienstag sind immer noch nicht verheilt.

Das Frauchen kümmert das wenig und hätschelt weiterhin ihren Liebling. Acheron hingegen hat dem Köter die baldige Fahrt zum Abdecker geschworen, seitdem er sich morgens nichtsahnend aus dem mit Pudelhaaren übersäten Bett erhob und in eine frische Pfütze Hundepipi trat.

Montag, Oktober 23, 2006

Unheimliche Begegnung der Dritten Art


Auweiah! Acheron Prado kann sich nur schwer daran gewöhnen, daß sein Zweitgeborener, Ramón, nun mit einem rosa Karnickel verheiratet ist, aber daß der mümmelnde Schwiegersohn auch noch seine giftnudelnde Mutter mit in den Haushalt brachte, das ist der Zuckerguss auf seinem Grabstein.

Denise Jacquet jedenfalls läßt sich ihr Gebiss nicht vom Zahnarzt, sondern vom Friseur richten, und denkt nicht daran, in einem fremden Haushalt mit Kritik zu sparen. Schließlich wurde der bisher von Männern geführt, und die alte Bissgurke will deren liederliche Unsitten mit eisernem Besen auskehren. Werden die Männer der Prado-Finca nun von geballter Frauenpower niedergewalzt?

Sonntag, Oktober 22, 2006

Am Busen der Natur


Eines Morgens erwachte Familie Prado und musste feststellen, daß fast alle Pflanzen ihres Gartens von einem seltenen Pilz befallen waren. Phytophtora venusiensis milo schlägt schnell und gnadenlos zu. Alle rindenlosen Pflanzen sind in Windeseile mit dem grau-braunen Pilz überwuchert, der in seinem bizarren Aussehen an unbekleidetes Weibsvolk ohne Extremitäten erinnert. Das war ein Schock für die Herren, kennen sie nackte Frauen doch nur vom Hörensagen!

Jetzt aber Spaß beiseite: So etwas passiert, wenn man Downloads löscht, ohne dran zu denken, daß diese bereits benutzt wurden...

Freitag, Oktober 20, 2006

Freude, schöner Götterfunken!


Erbauer einstöckiger Bungalows werden nie in den Genuss dieser drolligen Animation kommen, dem Fröhlich-die-
Treppe-Hinaufsteigen
(deren Reiz ein Photo nur ansatzweise wiedergeben kann).

Doch warum erklimmt Bengt Lindfors so beschwingt die Stufen? Hat er gerade erfahren, daß der neue Hutmodenkatalog eingetroffen ist? Wird er nun gleich die Tokio Hotel-CD zertrümmern, mit der ihn sein kleiner Bruder schon seit Monaten in Dauerrotation quält? Oder verzückt ihn die Aussicht, bald eine niedliche Schmusekatze sein Eigen nennen zu können, schließlich ist gestern das Haustier-Add On erschienen?

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Geschenkt ist noch zu teuer


"Schatz, ich hab' Dir etwas mitgebracht!" Diese Worte bekommen einen bedrohlichen Beiklang, wenn man schon länger nicht mehr mit einer Familie gespielt hat, und deren Mitglieder nun ihre unkontrolliert eingekauften Waren auspacken.

Neben drei Hantelbänken und einer Stehlampe in Gänseblümchenform hat Hemingway Lindfors auch eine drei Meter hohe Marienstatue mitgebracht und im Wohnzimmer aufgestellt. "Madonna rocks da house!" kreischt er verzückt, doch sein Ehemann Hansel steht der steingewordenen Gottesmutter eher skeptisch gegenüber, schließlich ist er als alter Schwede protestantisch durch und durch!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Jugendsünden


Normalerweise schauen meine Sims kein Fernsehen, in den meisten meiner Häuser gibt es nicht mal ein TV-Gerät. Das liegt teilweise daran, daß sie einfach Schöneres zu tun haben, es liegt aber auch an den ständigen Wiederholungen, die die Öffentlich-Rechtlichen Fernsehanstalten von Flamingo Beach ihren wenigen Zusehern zumuten. Zumindest gibt es keine Rundfunkgebühr und demzufolge auch keine GEZ-Schergen, die unvermutet an der Haustür klingeln.

Regelrechte Sofakartoffeln sind allerdings die Mitglieder der Familie Lindfors. Kaum sind Gösta und Lillebror aus der Privatschule zurück, wird erstmal die Flimmerkiste angeworfen, um die x-te Wiederholung von Roland Emmerichs Independence Day zu glotzen. Dabei werden die neuesten Erfahrungsberichte aus dem präpubertären Alltag ausgetauscht - hier zB erzählt Lillebror seinem Zwillingsbruder, daß er I Love Tokio Hotel mit der Zirkelspitze in sein Pult eingeritzt hat.

Sonntag, Oktober 08, 2006

Le fantôme c'est moi


Üblicherweise lassen sich Sims-Gespenster nicht groß aus dem Konzept bringen, wenn sie anderen Geistern auf einem Grundstück begegnen - die Konkurrenz wird großzügig übersehen, denn es gilt: Jeder ist sich selbst der Nächste.

Deshalb war ich mehr als überrascht zu sehen, daß die Spukgestalten einander wohl durchaus registrieren - zumindest winkt der verstorbene Anson Mount seinem kurz zuvor verblichenen Ehemann Frederick hier freundlich zu. Sehr bedauerlich, daß es bei dieser Interaktion blieb und beide seither in üblicher Manier nebeneinander herspuken. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß der tote Frederick den Großteil der Geisterstunde nutzt, Kopfsprünge in die Toilettenschüssel zu üben, ein Vergnügen, dem sein Lebens- und nun Todespartner nichts abgewinnen kann.

Samstag, Oktober 07, 2006

That Voodoo You Do


Ermüdet von seinem täglichen Arbeitseinerlei als Superbyron in einer Stadt ohne nenneswerte Verbrechensrate hat Byron Mount einen Volkshochschulkurs besucht, Voodoo für Anfänger. Da der Fortschritt auch vor Religionen nicht halt macht, werden nicht mehr gammelige Stoffpuppen verwendet, sondern handschmeichelnde Vinylmannequins, in die die angehenden Voodoopriester ihre Nadeln stechen können.

Unserem Superhelden macht das neue Hobby eigentlich Spaß, doch gerade hat er einen Anruf seiner Erzfeindin Denise Jacquet erhalten, die sich verbittet, daß weitere Nadeln in die Nachbildung ihres Schädels gestochen werden. Die alte Dame kann nun wegen der andauernden Migräne nicht mehr schlafen und droht, Polizei und Presse zu verständigen, um Byrons guten Ruf zu ruinieren. Byron ist entsetzt - wie konnte die fiese Bissgurke das so schnell herausfinden?

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Für Elise


Wenn betagte Sims ihre letzte Reise antreten (immer pünktlich um 18 Uhr), ist das meist eine traurige Angelegenheit für ihre Anverwandten. Dann wird gezagt und geklagt und herzzerreißend geschluchzt - allerdings nie besonders lange. Jedenfalls nicht lang genug, um die gesamte Sterbeszene mit Tränen zu fluten.

Wie beispielsweise hier: Marley Mount ist der Ansicht, seinen Großvater Frederick nun ausreichend beweint zu haben. Die Hulazombies tanzen also noch selig, und Gevatter Tod winkt mit Sense und Stundenglas, da setzt sich Klein-Marley bereits wieder ans Klavier und stimmt fröhlich Mozarts Rondo Alla Turca an. Wie gut, daß sein Opa bereits mit einem Fuß im Jenseits steht, sonst hätte er ihn glatt noch aus seinem Testament gestrichen.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Heute male ich Dein Bild, Cindy Lou


Mittlerweile konnten für den Palazzo Cortese schon mehrere Fenster angeschafft werden, nur für eine Haustür hat das Geld immer noch nicht gereicht. Deshalb müssen die beiden obdachlosen Palazzo-Besitzer nun in Akkordarbeit Ölgemälde fabrizieren, die sie dann gewinnträchtig verscherbeln können. Rafael hat sich auf kubistische Portraits seines Lieblingsrevolutionärs Leo Trotzki spezialisiert (er ist vor kurzem der Salonkommunistischen Partei beigetreten).

Lohengrin behauptet allerdings, das gemalte Konterfei ähnele eher einem bekannten Computerspiele-Erfinder. Aber was weiß der schon, der malt ja immer nur weinende Clowns! (die sich jedoch besser verkaufen als Trotzki, wie Rafael zähneknirschend zugeben muss)

Zufällig joggt Bengt Lindfors vorbei, der selbst beim Sport sein Hütchen nicht abnehmen will.

Dienstag, Oktober 03, 2006

Schoggi*


Zuerst Privates von Petzi: Urlaub in London und der kurzzeitige Verlust der Internetverbindung können einen Blog ganz schön erlahmen lassen.

Und nun wieder wie gewohnt Privates aus Flamingo Beach. Diesmal aus dem venezianischen Palazzo, den Lohengrin seinem Verlobten Rafael Cortese erbaute. Finanziert wurde der Neubau durch den Verkauf des gemeinsamen Sportartikelgeschäftes, doch leider hat das Geld nur für die Mauern gereicht. Seither wird draußen auf Matratzen genächtigt und Essen gibt es nur gegrillt, denn aufgrund fehlender Türen kommen die beiden nicht mal in ihre fensterlosen neuen Räume.

Rafael gefällt dieses spartanische Leben, doch Lohengrin wird höchst ungehalten, wenn ihm nachts Tausendfüßler und Klapperschlangen übers Gesicht kriechen, und befleißigt sich nun diverser Methoden, um an Geld und damit auch in sein Haus zu kommen. Sein Job als Hilfskoch in einem albanischen Restaurant verschaffte ihm nicht nur die Rezepte für Byrek und Kukurec, sondern auch eine ausgemusterte Maschine zur Pralinenherstellung. Lohengrins Konfektkreationen verkaufen sich allerdings mit 3 Simoleons pro Packung weniger gut, so daß er die meisten Trüffel selbst essen muss.

Der Titel wurde natürlich inspiriert durch mein Patenkind, MrKakaduu :)

Sonntag, September 17, 2006

Zurück zur Natur


Als Parsifal den Waldelfen Coinneach Arden heiratete, fand er die Vorstellung sehr romantisch, fortan unter freiem Himmel zu wohnen. Als er dann mit seinem Mann in eine nicht überdachte Klosterruine zog und gleich in der Hochzeitsnacht im Laubbett von starkem Platzregen überrascht wurde, kamen dem total Durchnässten dann doch erste Zweifel an der Klugheit seiner Entscheidung.

Natürlich gibt es auch viele Vorteile, mit einem Fabelwesen verbandelt zu sein. Zum Beispiel ist immer interessanter Besuch im Haus... äh... in den Haustrümmern. Hier sehen wir Coinneach in angeregter Wurzelschachpartie mit seinem alten Hasenschulfreund Pan. Und Parsifal stellt dessen Kumpel Daphnis gerade die wenig überlegte Frage, ob dieser gut im Bockspringen sei. Was sich sogleich als absoluter Gute-Laune-Killer entpuppen wird.

Freitag, September 15, 2006

Light My Fire


Nein, den Stuyvesant-Zwillingen ist nicht zu kalt, auch wenn es so aussieht, als würden sie sich warmtanzen wollen. Das ist der Tanz, den Sims bei eingeschaltetem freien Willen am Lagerfeuer tanzen - eine Mischung aus Irish Dance und Kasatschok, was jetzt wesentlich eleganter klingt, als es in Wirklichkeit ist. Und River tanzt derart nah an den Flammen, daß es ihm eigentlich den Irokesenschnitt verschmurgeln müsste.

Das Feuer selbst ist zwar prachtvoll anzusehen, bietet aber an Aktionen nur ein sehr kurzes Geschichtenerzählen, Marshmallows rösten und besagte Tanzeinlage. Ich hoffe, mit dem zu erwartenden Urlaubs-AddOn wird das kleine Lagerfeuer aus Sims 1 House Party neu aufgelegt. Ich vermisse das Erzählen von Gruselgeschichten (samt Beschwörung des kopflosen Geistes) und vor allem die Lagerfeuergesänge (mit Gitarre!) aus katholischen Pfadfindertagen. Kumbaya My Lord!

Mittwoch, September 13, 2006

Aber bitte mit Sahne


Eine der spannendsten Angelegenheiten seit OfB ist für mich das Inventar jedes einzelnen Sims. Da ich die Familien in festgelegter Reihenfolge jeweils für eine Simwoche spiele, ist es höchst interessant, die nächste zu laden und erstmal deren Inventare zu durchstöbern. Manchmal kommen da die skurrilsten Objekte zu Tage, die sich die Familienmitglieder zwischenzeitlich gekauft haben (gerade wenn man ein Bestattungsunternehmen in der Nachbarschaft hat).

Rainbow Stuyvesant
hat eine erstaunliche Sammlung verschiedener Torten aus dem Café Mercure zusammengetragen, von denen sich die Familie gut und gerne zwei Wochen lang ernähren könnte. Allerdings hat Rainbow die an wenigen Tagen alleine verputzt, was sich unvorteilhaft auf seine Taille auswirkte. Sohnemann Cloud (mittlerweile Teenager) hetzt deshalb schon seit mehreren Tagen den pummligen Papa über die Hindernisbahn, daß der Hüftspeck nur so wackelt!

Montag, September 11, 2006

Ich sehe tote Menschen (nie)


Wie man an ihren Uniformen sehen kann, wurden die Stuyvesant-Zwillinge an der Privatschule angenommen, trotz des Methangasanschlags auf den Direktor. Beim Abendessen erzählt Cloud vom ersten Schultag, und Wolfgang (der gerade das abendliche Yogatraining absolviert hat) fragt sich, seit wann Puzzlespielen zum offiziellen Lehrplan gehört.
Dank seiner 4 minus muss Sky (der grüne Bub rechts) weiterhin auf eine öffentliche Schule gehen, aber daran ist er ja selbst schuld.

Der Geist der verstorbenen Kendal Lawson ist mittlerweile ziemlich frustriert. Erstens füllt das Stück Torte, das ihr das Leben kostete, völlig ihren Kopf aus, und wer schwebt schon gerne mit einem teigigen Gesicht herum? Zweitens bemerkt niemand in dieser verfluchten Familie, wieviel Mühe sie sich beim Spuken gibt! Gleich wird sie in den Panda-Teddybär fahren, um ihn einen Meter über dem Boden schweben zu lassen, aber es wird wieder kein Schwein zuschauen!

Samstag, September 09, 2006

Die Jugend von heute


Auch wenn Sim-Kinder Schreibtische besitzen, sehen sie es oft nicht ein, ihre Schulhefte auch darauf abzulegen. Den richtigen Ort, um seine Hausaufgaben zwischenzulagern, hat Sky Stuyvesant hier für sich entdeckt. Während seine Brüder brav ihre Lernmaterialien nach Schulschluß ins Haus tragen, wirft er die seinen regelmäßig gleich zum Müll. Kein Wunder also, daß seine schulischen Leistungen zu wünschen übrig lassen.

An dieser Stelle ist definitiv ein Lob für Maxis fällig - die Detailverliebtheit des Spiels ist einfach verehrungswürdig. Die verschiedenen Umschlaggestaltungen der Grundschulhausaufgabenhefte zum Beispiel sind immer wieder eine Nahaufnahme wert.

Donnerstag, September 07, 2006

Vom Darmwinde verweht


Peinlich peinlich! Ausgerechnet während des Besuchs von BJ Ryan, dem Direktor der örtlichen Waldorfschule, entfleuchen Wolfgang Stuyvesant grüne Flatulenzen. Was davon herrühren mag, daß sich die Familie hauptsächlich von mexikanischen Bohnengerichten ernährt.

Nicht nur dem hohen Besuch steht das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Wolfgangs Zwillingssöhne würden am liebsten vor Scham im Erdboden versinken - zudem River gerade zu seinem kleinen Vortrag über Geometrie im Zeichen der Anthroposophie ansetzte. Wird sein Bruder Cloud durch seine einstudierte Choreographie eurythmischer Bewegungsfolgen die Situation retten können?

Mittwoch, September 06, 2006

Kendal Lawsons letzte Schicht


Sowas hat Kendal Lawson in ihrer ganzen Karriere als Babysitterin noch nicht erlebt. Sie konnte sich eh schon kaum daran gewöhnen, daß in Flamingo Beach nun auch Männer schwanger werden, die dann ausschließlich Jungs gebären. Aber die Zustände im Haushalt der Stuyvesants sind nun wirklich die Höhe! Zwei ungepflegte Hippies, die mit einem Stall voll Kindern in einer verlotterten Gruselvilla leben! Und einer der Söhne ist ganz und gar grün!

Vor lauter Empörung muss sie im Hinterhof erstmal frische Luft schnappen gehen (und sich ein Schlückchen aus ihrem Flachmann gönnen). Doch kaum in die neblige Kälte hinausgetappt, erlebt sie schon die nächste Überraschung. Da hat doch tatsächlich irgendein Unmensch ein leckeres Stück Käsesahnetorte in einer gräßlichen Topfpflanze deponiert. Kendal beschließt, das köstliche Backwerk zu retten...