Sonntag, September 17, 2006

Zurück zur Natur


Als Parsifal den Waldelfen Coinneach Arden heiratete, fand er die Vorstellung sehr romantisch, fortan unter freiem Himmel zu wohnen. Als er dann mit seinem Mann in eine nicht überdachte Klosterruine zog und gleich in der Hochzeitsnacht im Laubbett von starkem Platzregen überrascht wurde, kamen dem total Durchnässten dann doch erste Zweifel an der Klugheit seiner Entscheidung.

Natürlich gibt es auch viele Vorteile, mit einem Fabelwesen verbandelt zu sein. Zum Beispiel ist immer interessanter Besuch im Haus... äh... in den Haustrümmern. Hier sehen wir Coinneach in angeregter Wurzelschachpartie mit seinem alten Hasenschulfreund Pan. Und Parsifal stellt dessen Kumpel Daphnis gerade die wenig überlegte Frage, ob dieser gut im Bockspringen sei. Was sich sogleich als absoluter Gute-Laune-Killer entpuppen wird.

Freitag, September 15, 2006

Light My Fire


Nein, den Stuyvesant-Zwillingen ist nicht zu kalt, auch wenn es so aussieht, als würden sie sich warmtanzen wollen. Das ist der Tanz, den Sims bei eingeschaltetem freien Willen am Lagerfeuer tanzen - eine Mischung aus Irish Dance und Kasatschok, was jetzt wesentlich eleganter klingt, als es in Wirklichkeit ist. Und River tanzt derart nah an den Flammen, daß es ihm eigentlich den Irokesenschnitt verschmurgeln müsste.

Das Feuer selbst ist zwar prachtvoll anzusehen, bietet aber an Aktionen nur ein sehr kurzes Geschichtenerzählen, Marshmallows rösten und besagte Tanzeinlage. Ich hoffe, mit dem zu erwartenden Urlaubs-AddOn wird das kleine Lagerfeuer aus Sims 1 House Party neu aufgelegt. Ich vermisse das Erzählen von Gruselgeschichten (samt Beschwörung des kopflosen Geistes) und vor allem die Lagerfeuergesänge (mit Gitarre!) aus katholischen Pfadfindertagen. Kumbaya My Lord!

Mittwoch, September 13, 2006

Aber bitte mit Sahne


Eine der spannendsten Angelegenheiten seit OfB ist für mich das Inventar jedes einzelnen Sims. Da ich die Familien in festgelegter Reihenfolge jeweils für eine Simwoche spiele, ist es höchst interessant, die nächste zu laden und erstmal deren Inventare zu durchstöbern. Manchmal kommen da die skurrilsten Objekte zu Tage, die sich die Familienmitglieder zwischenzeitlich gekauft haben (gerade wenn man ein Bestattungsunternehmen in der Nachbarschaft hat).

Rainbow Stuyvesant
hat eine erstaunliche Sammlung verschiedener Torten aus dem Café Mercure zusammengetragen, von denen sich die Familie gut und gerne zwei Wochen lang ernähren könnte. Allerdings hat Rainbow die an wenigen Tagen alleine verputzt, was sich unvorteilhaft auf seine Taille auswirkte. Sohnemann Cloud (mittlerweile Teenager) hetzt deshalb schon seit mehreren Tagen den pummligen Papa über die Hindernisbahn, daß der Hüftspeck nur so wackelt!

Montag, September 11, 2006

Ich sehe tote Menschen (nie)


Wie man an ihren Uniformen sehen kann, wurden die Stuyvesant-Zwillinge an der Privatschule angenommen, trotz des Methangasanschlags auf den Direktor. Beim Abendessen erzählt Cloud vom ersten Schultag, und Wolfgang (der gerade das abendliche Yogatraining absolviert hat) fragt sich, seit wann Puzzlespielen zum offiziellen Lehrplan gehört.
Dank seiner 4 minus muss Sky (der grüne Bub rechts) weiterhin auf eine öffentliche Schule gehen, aber daran ist er ja selbst schuld.

Der Geist der verstorbenen Kendal Lawson ist mittlerweile ziemlich frustriert. Erstens füllt das Stück Torte, das ihr das Leben kostete, völlig ihren Kopf aus, und wer schwebt schon gerne mit einem teigigen Gesicht herum? Zweitens bemerkt niemand in dieser verfluchten Familie, wieviel Mühe sie sich beim Spuken gibt! Gleich wird sie in den Panda-Teddybär fahren, um ihn einen Meter über dem Boden schweben zu lassen, aber es wird wieder kein Schwein zuschauen!

Samstag, September 09, 2006

Die Jugend von heute


Auch wenn Sim-Kinder Schreibtische besitzen, sehen sie es oft nicht ein, ihre Schulhefte auch darauf abzulegen. Den richtigen Ort, um seine Hausaufgaben zwischenzulagern, hat Sky Stuyvesant hier für sich entdeckt. Während seine Brüder brav ihre Lernmaterialien nach Schulschluß ins Haus tragen, wirft er die seinen regelmäßig gleich zum Müll. Kein Wunder also, daß seine schulischen Leistungen zu wünschen übrig lassen.

An dieser Stelle ist definitiv ein Lob für Maxis fällig - die Detailverliebtheit des Spiels ist einfach verehrungswürdig. Die verschiedenen Umschlaggestaltungen der Grundschulhausaufgabenhefte zum Beispiel sind immer wieder eine Nahaufnahme wert.

Donnerstag, September 07, 2006

Vom Darmwinde verweht


Peinlich peinlich! Ausgerechnet während des Besuchs von BJ Ryan, dem Direktor der örtlichen Waldorfschule, entfleuchen Wolfgang Stuyvesant grüne Flatulenzen. Was davon herrühren mag, daß sich die Familie hauptsächlich von mexikanischen Bohnengerichten ernährt.

Nicht nur dem hohen Besuch steht das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Wolfgangs Zwillingssöhne würden am liebsten vor Scham im Erdboden versinken - zudem River gerade zu seinem kleinen Vortrag über Geometrie im Zeichen der Anthroposophie ansetzte. Wird sein Bruder Cloud durch seine einstudierte Choreographie eurythmischer Bewegungsfolgen die Situation retten können?

Mittwoch, September 06, 2006

Kendal Lawsons letzte Schicht


Sowas hat Kendal Lawson in ihrer ganzen Karriere als Babysitterin noch nicht erlebt. Sie konnte sich eh schon kaum daran gewöhnen, daß in Flamingo Beach nun auch Männer schwanger werden, die dann ausschließlich Jungs gebären. Aber die Zustände im Haushalt der Stuyvesants sind nun wirklich die Höhe! Zwei ungepflegte Hippies, die mit einem Stall voll Kindern in einer verlotterten Gruselvilla leben! Und einer der Söhne ist ganz und gar grün!

Vor lauter Empörung muss sie im Hinterhof erstmal frische Luft schnappen gehen (und sich ein Schlückchen aus ihrem Flachmann gönnen). Doch kaum in die neblige Kälte hinausgetappt, erlebt sie schon die nächste Überraschung. Da hat doch tatsächlich irgendein Unmensch ein leckeres Stück Käsesahnetorte in einer gräßlichen Topfpflanze deponiert. Kendal beschließt, das köstliche Backwerk zu retten...

Dienstag, September 05, 2006

Ein Kessel Buntes


Eigentlich wollte sich Birdie im neuen Schönheitssalon von Simville-sur-mer mal so richtig verwöhnen lassen - Peeling, Feuchtigkeitsmaske, Gesichtsmassage, eben das volle Programm. Doch dann sprach die neue Dorffriseuse Adorlée Raphia die verhängnisvollen Worte aus: "Darf ich Ihnen die neuen Make-Up-Trends für den Herbst vorstellen?"

Was Adorlée wohlweislich verschwieg: Der Trend geht in Richtung "Japanisches Kabuki-Theater trifft auf Kindergarten-Fingermalfarben". Und daß Mademoiselle Raphia an gelegentlichen Anfällen von Schüttellähmung leidet, auch das war Birdie vorher nicht klar gewesen. Was zwangsläufig zum Heulkrampf der Verunstalteten und weiterer Verschmierung der lila Augenumrandung führte. Übrigens: Bezahlen musste Birdie trotz alledem.

Montag, September 04, 2006

Schnipp schnapp


Aufgabenstellung war Folgende: Baue einen Frisörsalon in einem mittelalterlichen Gebäude. Der Salon selbst darf allerdings nicht wie aus dieser Epoche wirken, sondern soll modern sein, versehen mit einer Prise Kitsch und einer gehörigen Portion Grufti-Schick.
Keine Ahnung, ob das Ergebnis die Vorgaben einhält, aber ich bin ganz zufrieden damit. Zum Einsatz kommt der Salon als Schauplatz in Simville-sur-mer, Leser meiner Petzi-Geschichte können sich denken, welcher Charakter hier sein Wirken entfaltet.

Sonntag, September 03, 2006

Ein schwerer Schlag


Wer mies gelaunt Spülmaschinen repariert, der ist selbst schuld. Der Schraubenzieher im Haus erspart also nur den Mechaniker, wenn der risikofreudige Heimwerker auch ausgeschlafen ist. Übermüdet wie er war, wollte Leopold von Austerlitz offenbar mutig dem Tode trotzen (und vielleicht auch Mu-Bai den Wunsch erfüllen, gegen Gevatter Tod ein Schnickschnackschnuck-Spiel zu gewinnen). Außerdem quengelte Tassilo schon den ganzen Tag, weil er alle Teller mit der Hand abwaschen musste und davon Spülhände bekam.

Die unfreiwillige 230-Volt-Infusion verleiht Leopold eine neue Frisur, beraubt ihn aber überraschenderweise auch seiner normalen Kleidung. Tassilo kann garnicht hinsehen und verdeckt deshalb die Augen mit seinen verschrumpelten Fingern. Dabei wäre das die Gelegenheit gewesen, sich ein kostenloses Röntgenbild von seinem Sohn zu machen!