Dreamer 2

Heissa! Endlich frei! John Burb konnte zwar dank des überstürzten Rauswurfs von zuhause nur das retten, was er am Leibe trug (nämlich sein Kettenhemd), dafür ist er aber die Fesseln der Ehe los. Um sich sogleich neue anlegen zu lassen, denn der Einzug ins Dreamerhaus direkt gegenüber ist mit einem Ring am Finger verbunden. Jetzt darf er zwar täglich mehrmals die Mülltonne wieder aufstellen, die ihm Jennifer umgetreten hat, aber das macht ihm fast nichts aus, ist er doch endlich mit seiner großen Liebe vereint.


Die Freude über den Familienzuwachs wird nicht von jedem Dreamer geteilt. Dirk ist schlichtweg empört, daß sein Vater so kurz nach dem Tode seiner geliebten Mutter sich bereits eine neue Beziehung angelacht hat. Schließlich ist das erst acht Jahre her! Und dann auch noch einen Typen wie John Burb, der nicht einmal genug Kohle hat, um sich ein ordentliches T-Shirt zu leisten.
Aus Protest geht der Junge ins Exil. Das Zelt im Garten mag vielleicht im Sommer ganz schnuckelig gemütlich sein, aber nach einer durchbibberten Nacht im Tiefschnee beschließt Dirk dann doch, sich mit John zu arrangieren und zieht ins warme Kinderzimmer zurück. Und tatsächlich kann ihn der neue Stiefvater mit Qualitäten überraschen, die er seit Säuglingstagen so schmerzlich vermisste - endlich haben die Wackelpeterzeiten ein Ende!


Ups! Da habe ich doch was Wichtiges vergessen! Denkt sich Darren Dreamer zu Recht, denn die gemeinsame Tochter mit John trägt nun für immerdar den klangvollen Namen Baby Girl. Wie gut, daß Dreamers in einer amerikanischen Sprachversion des Spieles wohnen, in der deutschen würde das arme Kind doch glatt Engelchen heißen. Baby Girl findet den Namen bisher noch prima, aber was weiß die schon, sie ist ja erst zwei Tage alt. Wie mag das ausschauen, wenn Baby Girl 50 Jahre alt wird?

Caliente 2

Dina Caliente hat allen Grund zum Schmollen. Erst stirbt ihr der Verlobte weg, dessen Erbe reißt sich die aus der Versenkung zurückgekehrte Ehefrau unter den rotlackierten Nagel, dann scheitert ihr Internet-Malkurs "Zeichnen wie Dina!" wegen mangelnder Teilnehmerzahl (gerade mal einer hat sich finden lassen), und zu guter Letzt wurde sie auf der diesjährigen Automesse nicht zur Miss Kühlerhaube gewählt! Life sucks!


Nina Caliente hat allen Grund zum Grollen. Kein Wunder, daß sie sich großartig fühlt, denn Grollen kann Nina wie keine Zweite! Aber Dinas Launenhaftigkeit macht sie ganz wirr im Kopf - so wirr, daß sie bereits im Schlafanzug viereckige Pizza backt. Und dann kommt ihre Schwester noch auf die lächerliche Idee, sich einen rosa Zwergpudel namens Pimpernel anzulachen - und das bestimmt nicht aus Tierliebe, sondern weil ihr großes Vorbild ebenfalls ein Schoßhündchen mit sich herumschleppt. Seither darf sich Nina über zernagte Möbel und zerkaute Schuhe ärgern - und sich um das Hündchen kümmern, denn Dina ist zu doof dafür, eine Dose Hundefutter aufzuhebeln. Da kann sowas wie eine quadratische Napoli ja mal passieren.


Vielleicht ist an Ninas momentaner Verwirrung jedoch auch die Liebe schuld. Seit sie beim letzten DJ Eisenherz-Konzert den graziösen Tanz der elfengleichen Backgroundtänzerin bewundern durfte, ist sie total verschossen in Sharon Wirth. Sharon! Ein Name wie Honigtau und Primelduft! Und da Nina eine Frau von schneller Entschlusskraft ist, dauert es nicht lange, bis die Geliebte zur dritten Señora Caliente wird.
Sharon macht sich auch gleich in der neuen Nachbarschaft beliebt - vor allem bei Jennifer Burb, die sie mit tausenderlei Hinweisen versorgt, wo die Schwachstellen von Hannah Bell liegen.

Burb 2

John Burb würde die Schuld auf das Müsli schieben, das seine Frau aß, obwohl es bereits von Fliegen umschwirrt wurde. Jennifer Burb hingegen weist die Schuld am Scheitern ihrer Ehe eindeutig John zu. Und dessen Affäre mit einem stadtbekannten Künstler. Die erst aufflog, als Jennifer wegen ihrer Magenverstimmung nicht zur Arbeit gehen konnte und das Bett hüten musste - was John nicht wusste, als er Darren Dreamer zum Stelldichein bat.
Nun liegt die Ehe in Scherben, Jen hat den Ungetreuen aus dem Haus gejagt und bei der gemeinsamen Tochter Lucy fließen die Tränen, denn der geliebte Vater hat sie mit der ungeliebten Mutter sitzen lassen.


Jennifer hat jedoch ganz andere Sorgen als heimische Rosenkriege, denn auch ihr Beruf entwickelt sich zum Schlachtfeld. Noch immer ist die Stelle der Primaballerina am Desiderata-Taler Staatsballett unbesetzt und der Kreis der Konkurrentinnen ist auf zwei zusammengeschrumpft - Jennifer selbst und Hannah Bell, die eingebildete Sumpfkuh!
Die Kontrahentin wird also zum Kaffeeklatsch eingeladen, vorgeblich um sich der gegenseitigen Bewunderung zu versichern: "Möge die Beste gewinnen!". Unterliegen wird diejenige, die beim morgigen Entscheidungstanz von Diarrhöe geplagt wird - wie zB. Hannah, deren Kaffee mit ordentlich Rizinusöl getränkt wurde.


Mit siegesgewissem Lächeln auf den Lippen begibt sich Jen am Entscheidungstag zum Vortanzen. Ihre einstudierte Choreographie aus "A Chorus Line" wird gewiss DER Knaller!
Und Lucy bekommt heimlichen Besuch von John. Den sie eigentlich sowieso täglich sieht, sie braucht nur aus dem Küchenfenster zu gucken. Denn Papa ist bei Darren Dreamer eingezogen, der auf der anderen Strassenseite wohnt.

Broke 2

Dustin Broke kann das Elend nicht mehr mitanschauen. Beim Abendessen (aufgewärmte Omelettes vom Vortag) macht er seine Mutter darauf aufmerksam, daß ein Tag im Bademantel zwar urgemütlich sein mag, aber nur, wenn man diesen auch zuhause verbringt. Kein Wunder, daß Brandi schon wieder arbeitslos ist, wenn sie in rosa Frottee gehüllt zum Vorstellungsgespräch erscheint. Und so hat Dustin weiterhin die Last zu tragen, die Familie finanziell über den Winter zu bringen. Wie gut, daß der Anabolika-Handel so gut läuft, kaum ein Mann in dieser Nachbarschaft, der nicht mittlerweile muskulös angeschwollen wäre. Und sein Boss Gordon King macht ihm nun auch noch den verlockenden Vorschlag, in die Einbrecherkarriere einzusteigen - der Schwarzmarkt für gestohlene Klaviere boomt.


Brandi nimmt sich tatsächlich den Garderobenrat ihres Ältesten zu Herzen. Statt nach einem Job zu suchen, beschließt sie, sich lieber einen zahlungskräftigen Ehemann zu angeln. Bei www.desperatesims.komm, dem größten Online-Chatroom für paarungsbereite Sims-Heten, findet sich auch gleich eine breitgefächerte Palette williger Männer. Die sich jedoch in Sekundenschnelle leert, sobald Brandi die dreifache Mutterschaft erwähnt. Nur ein netter Senior ist weiterhin begeistert von Mrs. Brokes offenkundiger Fruchtbarkeit. Beim ersten Treffen in persona testet Brandi auch gleich dessen Standfestigkeit aus, indem sie dem rüstigen alten Herren in die gichtigen Arme springt. Bei einer zu erwartenden stattlichen Leibrente will sie mal dem Altersunterschied von geschätzten 50 Jahren gegenüber ein Äuglein zudrücken!


Damit ihm Beau Broke beim Klavierschleppen helfen kann, hat Dustin dem kleinen Bruder fleißig chemische Zusätze unter die Cornflakes gemischt. Für den jungen Beau stellt der angehende Pianoräuber ein großes Vorbild dar (dem der Kleine auch mit dem Tragen von Karomustern und Wollkappe Tribut zollt), und so trauert dieser der vertanen Chance, jemals nächstes Topmodel zu werden, nicht lange hinterher. Schließlich gibt es ja auch noch das Titelbild der Men's Health.
Mama Broke bekommt im engen Wohntrailer schon Platzangst beim Anblick ihrer überbreiten Söhne. Zudem diese jetzt noch öfter den Klodeckel obengeklappt lassen als je zuvor. Und natürlich ist keiner der Stehpinkler bereit, nach dem erfolglosen Zielen eine Klobürste in die Hand zu nehmen!


Seit Skip Broke Jr. mit leuchtenden Augen die beliebte Familienserie "Wauzi der tapfere Hundedetektiv" im Simsfernsehen verfolgt, löchert er Brandi mit dem Wunsch, einen eigenen hochbegabten Riesenschnauzer zu besitzen, um mit ihm zusammen aufregende Kriminalfälle zu lösen und Sims in Not zu retten. Doch Brandis Knarz-V-Sozialhilfe reicht nur für den Kauf einer eher minderbemittelten Mischung aus Terrier und Bisamratte namens Crunchy, dessen treuherziger Blick so schnell die Herzen bricht, daß seine mangelnde Begabung in Verbrechensaufdeckung bald vergessen ist.

PS: Dankeschön, Rhyn!

Meet Miss Una

Natasha Una ist besessen. Nicht von einem bösen Dämon, sondern von Gegrilltem Käse. 200 Käsetoasts will sie in ihrem Simsleben verputzen, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Natascha ist dementsprechend frustriert, denn andere Sims haben erstens weitaus sinngebendere Wünsche, und zweitens hat sie in einer Woche gerade mal 13 Toasts geschafft. Und dabei steckt sie sich die Scheiben schon quer in den Mund! Eine Anfrage beim Vatikan hat ergeben, daß momentan keine Käsetoastexorzisten praktizieren, also stehen ihr noch 187 Grillkäsemahlzeiten bevor - das sorgt für lebenslange Verstopfung und Völlegefühl. Um die Käsesucht zu finanzieren, betreibt sie einen Ebay-Shop und verkauft dort selbstgetöpferte Nachbildungen bekannter Bergmassive. Hier zB. modelliert sie gerade das besonders gefragte Matterhorn.

Meet The Travellers

Trisha Traveller ist eine begeisterte Pauschaltouristin. Es gibt für sie nichts Schöneres, als in einem fremden, möglichst sonnigen Land einige Wochen in einer Hotelanlage zu verbringen. Frühmorgens wird zuerst der beste Liegestuhl am Pool mit einem Handtuch reserviert, dann geht es zum Schlemmen ans Buffet. Aber bitte nichts allzu Exotisches, denn was sie nicht kennt, das isst sie auch nicht. Der Tag wird dann mit Sonnen verbracht, schließlich will man zuhause mit gesunder Bräune angenehm auffallen. Unverschämt, daß ihr Mann letzthin was von gegerbtem Leder murmelte! Den jeweiligen Ferienclub verlässt sie nur ungern, schließlich bekommt man hier alles geboten, was man braucht - abends zum Beispiel lustige Shows mit den Animateuren! Außerdem lauern draußen schmutzige Einheimische mit ihrem einheimischen Kauderwelsch, den Trisha eh nicht versteht. Ach, Urlaub ist so schön!


Trent Traveller ist ein begeisterter Individualreisender. Er ist sogar so individuell, daß er schon aus Prinzip auf Führer oder Reiseratgeber verzichtet und lieber alles auf eigene Faust erkundet. So stapft er also begeistert durch den Regenwald auf Sumatra, um einen der letzten Tapire zu knipsen. Wer hätte denn ahnen können, daß das blöde Vieh kein Blitzlicht mag und in Panik ausbricht? Wichtig sind ihm auch Reiseandenken, damit er sich stets an die schöne Zeit erinnern kann. Besichtigt er also irgendeinen Tempel oder sowas, bricht er sich schonmal ein besonders schönes Stück heraus, dafür hat er ja immer einen Meißel dabei. Fitness ist für einen Individualtouristen natürlich sehr wichtig, für den Fall, daß man mal flüchten muss vor Stammesangehörigen, nur weil man eine Bestattungszeremonie fotografieren wollte. Manchmal stellen sich diese Leute aber auch echt an!


Tina Traveller findet das Verreisen voll doof. Da sie sich deswegen nie länger an einem Ort aufhält, hat sie kaum Freunde in ihrem Alter und wird meist in der Obhut von Kindermädchen gelassen. Und die haben von Spaß und Spiel ja wohl mal sowas von überhaupt keine Ahnung! Hier z.B. muss sie mit Nanny Elise Cox "Wir legen ein F" spielen, und das ist ja wohl mal das langweiligste Spiel der Welt! Vor allem auch noch, wenn Mrs. Cox ständig behauptet, das sei kein F, das Tina da gelegt hat.

Meet The Picasos

Jessica Picaso ist am Ende! Nicht nur wurde in ihrem Nachnamen ein S verschlampt, das Militär hat sie und ihren Mann auch noch in dieses gottverlassene Nest versetzt und ihnen eine Wohnung in einem Apartmentkomplex vermittelt - der bewohnt ist von lauter Homosexuellen! Und Jessica ist sich sicher, daß Schwule auch ihre Wohnung eingerichtet haben! Mwaaaah! Statt auf einer ordentlich harten Pritsche muss sie auf einer verweichlichten Matratze nächtigen und lila angestrichene Wände anstarren. Und dann bekommt sie auch noch ein Baby angehängt, General Grunt verdonnert sie zu Mutterschaftsurlaub und der Kindesvater besteht auf den weibischen Vornamen Dalí. Will er, daß der Junge später auf der Militärakademie nur verprügelt wird? Jessica könnte vor Zorn mit Handgranaten um sich werfen!


Matthew Picaso ist sich nicht mehr sicher, ob die überstürzte Ehe mit Jessica die beste aller Ideen war. Dabei fand er sie so süß, wie sie damals beim Truppenmanöver mit dem Panzer durch die Pampas bretterte und er sie in seiner Eigenschaft als Militärpolizist in Gewahrsam nehmen musste, weil sie in ihrem Wetteifer versehentlich das Zelt des Kommandanten über den Haufen fuhr. Doch Jessica ist völlig besessen von allem, was nur ansatzweise militärisch ist - Matthew hingegen ist vielseitig interessiert (er hat zB. einen Online-Zeichenkurs "Malen wie Dina" belegt) und möchte neue Leute kennenlernen, die nichts mit der Armee zu tun haben (und demzufolge laut seiner Frau allesamt homosexuell sind). In einem Chatroom hat er einen gewissen Don kennengelernt, der ihn zu einem Ausflug mit seiner Clique einlädt. Doch diese Leute sind offenbar allesamt Fetischisten oder so und Matthew nimmt schnell Reißaus. Vielleicht hat Jessica ja doch recht?

Meet Agent Mole

Sein Name ist Mole, John Mole. Zu seinem Leidwesen ist er kein Doppelnullagent, sondern nur eine ganz normale Null. Seine eventuell tödliche Mission: Im Aufrag Ihrer Majestät potentiell gefährliche Aliens zu entlarven, um die Simsheit zu retten. Bisher hat er noch keine sichten können, offenbar sind diese Außerirdischen Meister der Tarnung! Außerdem steht ihm kein Q zur Seite, um ihn mit schicken Alien-Identifikations-Gadgets zu versorgen, stattdessen muss er sich mit einem popeligen Fernglas behelfen.
Zum Trost hat er sich eine Katze gekauft und sie Blofelds Katze getauft.


Mit seinem Smoogo Minima (für einen Aston Martin hat das Budget nicht gereicht) macht Agent Mole deswegen häufig Ausflüge in die Clubszene. Vielleicht lassen sich dort Aliens sichten, oder wenigstens ein Bond... äh Mole-Girl auftreiben. Auch wenn ihm eher der Sinn nach einem Mole-Boy stünde, aber er ist eben traditionsbewusst. Während er also an seinem Martini schlürft (den der blöde Barkeeper fälschlicherweise gerührt und nicht geschüttelt hat!), fällt sein Blick auf die flotte Schwarzhaarige auf dem Barhocker nebenan. Mit was er aber nicht gerechnet hatte, ist deren kleiderschrankbreiter Bruder, der ihn erstmal mit einem Kissen vermöbelt, weil John dessen Schwester blöd von der Seite angemacht hat. So ein Biberwäschebezug kann ganz schön wehtun, wenn er einem mit 300 kmH um die Ohren fliegt!

Meet The Jocques

Bei den olympischen Spielen in Seoul hatte Sophia Jocque zwar keine Medaille für die DDR holen können, aber wozu hat man Kinder, auf die man eigene Träume projezieren kann? Eine Goldmedaille muss endlich her, um das Trauma von 1988 verarbeiten zu können - die damals 13jährige Kunstturnerin war mit soviel Hormonen vollgestopft, daß die Dopingkommission nur ihren Bartschatten zu betrachten brauchte, um sie zu disqualifizieren. Die immer noch sehr gelenkige Sophia drillt nun Tochter Violet im Umgang mit Bändern, Reif und Kegel und erklärt ihr mit ihrer typischen Baritonstimme, wie wichtig es ist, sich den gelenkigen Körper eines Kindes zu bewahren und warum man deshalb am besten die Essensaufnahme gleich gänzlich einstellt.


Violet hat ganz andere Sorgen. Denn sie ist in Hal Capp verliebt, dessen Stirnband sie jedesmal ganz wuschig macht. Die Mutter möchte jedoch nicht, daß sich das geliebte Töchterlein mit Jungs herumtreibt, nicht daß noch der Hormonhaushalt durcheinander kommt!
Sobald Sophia zum alljährlichen Ehemaligentreffen der ostdeutschen Kunstturnerinnenliga nach Leipzsch fährt, lädt Violet also ihre besten Freundinnen ein, um das Problem zu erläutern und dabei streng verbotenen Käsetoast zu mampfen. Miranda Capp findet es total eklig, daß jemand ihren blöden Bruder küssen möchte, Sandra Roth ist ebenfalls von Hals Stirnband fasziniert und Jules O'Mackey macht ihrem Hass auf alles Männliche Luft. Also die sind Violet auch keine große Hilfe!


Violets Papa würde eine Verbindung zum Hause Jacquet bevorzugen. Wie gut, daß sich Gilbert anderweitig entschieden hat, denn Violet möchte auf keinen Fall Jocque-Jacquet heißen!

Da es hier von Franzosen schon so wimmelt, gibt sich der Franzose Marcel Jocque als Belgier aus und produziert an seiner Pralinenmaschine bergeweise köstliche Schokoladentrüffel. Bisher futtert er die meisten Pralinen noch selbst, doch in Mylady Monty hat die Chocolaterie Jocque bereits eine erste Stammkundin gefunden. Die Dame ist auch immer sehr interessiert an den technischen Produktionsverfahren - so möchte sie zB. wissen, ob man Arsen aus einer Marzipanfüllung herausschmeckt und wie sich Salzsäure mit Zartbitterschokolade verträgt. Für die Feiertage hat sie schon große Pralinenschachteln für ihre ganze Verwandtschaft vorbestellt.

Meet The Cookes

Julien Cooke fühlt sich einsam und allein in dieser fremden Stadt. Der Franzose ist eingewandert, um den Ureinwohnern die Haute Cuisine nahezubringen, aber da hatten schon andere die gleiche Idee, außerdem sind die Einheimischen sehr wertkonservativ und mampfen lieber weiter ihren Gegrillten Käse.
Doch Julien lernt eines Nachts beim melancholischen Klavierklimpern in einer schummrigen Downtown-Bar eine entzückende Dame kennen, die sich als Contessa Brooke Olshfski vorstellt. Und nachdem er sich ihre Spucke vom Gesicht gewischt hat, lädt er sie auch gleich zu einem blutig angebratenen Filet Mignon ein, zu dem sie begeistert ja sagt. Julien verliebt sich sans hésitation in diese Feinschmeckerin!


Eine Blitzhochzeit später lernt Julien jedoch auch die Schattenseiten der Traumfrau kennen. Wegen einer Sonnenallergie muss sie tagsüber in einem geschlossenen Kasten schlafen, und wenn er abends müde wird, dreht die neue Madame Cooke erst so richtig auf. Sein Lieblingsgewürz wurde aus der Küche verbannt, und wie soll er eine Bouillabaisse ohne Knoblauch zubereiten? Mon dieu!
Außerdem sind seit ihrem Einzug anscheinend sämtliche Spiegel im Haus kaputt gegangen. Sie wollen partout nicht ihr bezauberndes Antlitz zeigen. Merde!

Meet The Contrarys

Professor Edward Contrary ist sich sicher: Sein Haus wurde auf einem Dinosaurierfriedhof gebaut! Bei Dutzenden von Grabungen im Vorgarten hat er nicht nur die Rosenzucht seiner Frau ruiniert, sondern auch schon mehrere Knochen entdeckt. Wenn er noch weitere Löcher gräbt, hat er bald ein komplettes Velociraptor-Skelett beisammen!

(Noch eine Anmerkung in eigener Sache: Edward ist leider so häßlich, daß jedesmal das Spiel abstürzt, wenn ich sein Gesicht knipsen will)


Professor Opal Contrary ist sich sicher: Dieses Jahr wird sie den Biologie-Nobelpreis gewinnen!
Im heimischen Aquarium ist ihr die genetische Kreuzung zwischen Goldfisch und Tomate gelungen - der sogenannte Pizza-Marinara-Fisch schmeckt tomatig-meeresfruchtig. Von der Internationalen Pizzabäckervereinigung hat sie bereits den Blauen Pizza-Orden am rotgoldenen Band verliehen bekommen.
Ihrem Sohnemann muss sie jetzt nur noch verklickern, wie das mit dem Pizzabelegen am besten funktioniert: Also zuerst Tomate, dann Käse und dann erst die Zugaben obendrauf!


Rick Contrary ist sich sicher: Irgendwann wird er sich noch den Hals brechen. Oder total dick werden. Ständig muss er die Pizza-Experimente seiner Mutter testen, und der fette Käse will sich sofort auf seinen Hüften festsetzen. Doch Rick steuert diesem Schicksal massiv entgegen und treibt Sport in allen Variationen. Eishockey, Fußball, Ping Pong - Rick ist überall dabei. Dumm nur, daß er beim Basketballtraining draußen im Garten ständig in die Löcher fällt, die ihm sein Vater gräbt. Da dekoriert er doch lieber sein Kinderzimmer mit Sport-Klimbim, um die peinliche Bärchen-Tapete zu verhüllen.