Mittwoch, November 04, 2009

Pantycreamer // Woche 6


"So schmal ist nur die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn!" Und damit ist nach Boyds gestenreicher Ansicht alles Wesentliche gesagt über den gewissen kleinen Unterschied zwischen dem eigenen Friseur und dem des großen Bruders, der die Katastrophe auf dessen Schädel verbrochen hat. Doch Slyth läßt sich davon nicht beirren und ist selbst ganz begeistert von seinem schicken Emo-Nagelscherenschnitt.
Sein Vater versucht bereits mit schelmischer Häme, diesen Moment jugendlicher Geschmacksverirrung via Acrylfarbe auf Leinwand festzuhalten, damit man später bei Familientreffen immer was zu Lachen hat.


Wenig zu lachen hat er allerdings beim Inspektionsbesuch des Privatschuldirektors. DEN hatte sich Guy nun wirklich ganz anders vorgestellt und bestimmt nicht mit einem sonnengegerbten Greis mit Augenklappe und roter Lockenperücke gerechnet, der als Aufnahmekriterium für die Pantycreamer-Söhne einen Bauchtanz vom stolzen, jetzt aber ziemlich perplexen Vater verlangt.
Zumindest ist der bizarre Pädagoge von Guys Hüftschwung so begeistert, daß er die Jungs postwendend als neue Schüler akzeptiert.


Nun steht dem College-Besuch der Buben nichts mehr im Wege, sollte man denken, doch weit gefehlt! Das Geld für die Studiengebühren liegt ja nun auch nicht auf der Strasse, dafür aber eine güldene Lampe, die eine buntgeschminkte alte Dame beim Vorbeihumpeln verloren hat. Cipher reibt feste dran, um zu sehen, ob es sich um echtes Gold handelt. Ist zwar nur Messing, dafür entschwebt ihr ein Flaschengeist, von Jahrhunderten sauerstoffarmer Öllampen-Enge ganz lila angelaufen. Als Cipher sich beim hilfreichen Dschinn Geld für die Ausbildung der Kinder wünscht, versucht ihn dieser glatt mit riesigen Geldsäcken zu erschlagen. Die dann im Nachhinein wesentlich weniger Simoleons enthalten, als ihre Dimensionen vermuten lassen.