Sonntag, April 30, 2006

Wo die Liebe hinfällt



Bestimmt kennt sie jeder Nightlife-Besitzer: Ein blonder Mann und eine rothaarige Frau, die stets im versifften Schlafanzug in allen Downtown-Etablissements erscheinen und dort bevorzugt Gäste anpöbeln oder ihre Darmwinde ablassen (was sie stets auf's Neue amüsiert).

Als ich alle Townies mit SimSurgery austauschte, hatte ich auch diese beiden Prachtexemplare unwissentlich unter den Schönheitsoperierten - mit fatalen Folgen, wie sich nun herausstellte. Wolfgang von Austerlitz (links) verliebte sich ausgerechnet in einen davon, nämlich in Rainbow Stuyvesant (rechts). Der bekam seinen schönen Namen von Eltern, die wohl zu lange mit der Blubberblasenmaschine geblubbert hatten.
Natürlich dachte Rainbow nicht im Traum daran, seine schlechten Angewohnheiten nach der Heirat mit Wolferl abzulegen, zerstritt sich mit seinen Schwiegereltern und verpestete Austerlitz House mit grünen Gaswolken. Bis es dann Pirmin und Franz Joseph zuviel wurde, und sie ihren Jüngsten samt Gatten rauswarfen.

Nun hausen die beiden in einem schäbigen Wohncontainer am Rande der Downtown, haben den Kontakt zur Familie abgebrochen und halten sich mit Rappen auf öffentlichen Gehwegen über Wasser. So wird das wohl nichts mit Wolfgangs Traum von der eigenen Modeboutique.

Freitag, April 28, 2006

Winkt der Literatur-Simbelpreis?


Amadeus von Austerlitz ist nicht nur ein angehender Geschäftsmogul (mit dem Lebensziel, fünf 10-Sterne-Geschäfte zu besitzen), sondern auch ein begnadeter Buchautor. Mittlerweile schreibt er an seinem vierten Roman, "Die unerträgliche Seichtigkeit des Schleims", in dem er die schwierige Beziehung zu seinem jüngeren Bruder Wolfgang thematisiert. Sein Erstlingswerk "Der Blechbommel" über seine wilden Studienjahre an der Kylie-Minogue-Universität hielt sich drei Wochen lang auf Platz 5 der Bestsellerliste der städtischen Leihbibliothek, und auch die Folgeromane "Der Darm" und "Im Rahmen der Hose" wurden von Kritik und Publikum ähnlich gefeiert.

Im Hintergrund ist übrigens die Grundmauer des Bestattungsinstituts von Seneca Gallant, dem Cousin der Austerlitz-Brüder, zu sehen. Früher stand auf dem leeren Bauplatz zwischen den Gebäuden das Haus ihres Onkels Frederick, aber das musste wegen einiger auftretender Bugs leider abgerissen werden.

Donnerstag, April 27, 2006

Boden ja, Decke nein.


Die Decke fällt einem nun nicht gerade auf den Kopf, zumindest wenn man ein Sim ist, denn da gibt es leider keine Decken. Sehr unschön, wenn man mehrstöckige Räume photografiert, und die Möbel in den oberen Stockwerken schweben auf unsichtbarem Grund. Es gibt zwar Abhilfe in Form von nachträglich einsetzbaren Decken, aber die kommen einem dann oft genug im Bau- und Kaufmodus in die Quere - will man zB einen Sessel verrücken, hat man dann das eigentlich unsichtbare Deckenstück in den Fingern. Grrrr!

Hier mal ein Screenshot des kleinen Problems. In der linken oberen Bildhälfte ist die Galerie zu erkennen, die den Wohnraum von Austerlitz House umläuft. Leider scheint das Geländer sinnlos in der Luft zu schweben.

Mittwoch, April 26, 2006

Kinderarbeit


Was bei uns vielleicht auch bald wieder Alltag wird ;) , ist in Flamingo Beach gang und gäbe: Die Kinderarbeit. Schon von klein auf werden sie auf die Straße gezwungen, um Zitronenlimonade zu pressen und diese dann an schludrig zusammengezimmerten Holzbuden, die extrem einsturzgefährdet sind, vorbeilaufenden Passanten zu verscherbeln.

Auch Amadeus von Austerlitz ist diese schändliche Praxis nicht fremd, denn er beschäftigt in seiner französischen Konditorei, dem Café Mercure, ausschließlich Minderjährige, um an den Gehältern zu sparen. Daß er sich damit natürlich keine Fachkräfte an Land gezogen hat, hätte er sich vorher klar machen müssen. Hier sehen wir Rafael Cortese beim verzweifelten Versuch, dem stadtbekannten Ninja-Meister Takeshi Kaneshiro 20 Simoleons für einen American Cheese Cake abzuknöpfen.

Dienstag, April 25, 2006

Frühlingserwachen


Nun ist er endlich da, der langersehnte Frühling. Endlich wieder im Freien simsen! (Wohl dem, der einen Laptop hat ;) )

Hier die Rückenansicht von Austerlitz House mit Steingarten und Swimmingpool.
Ich war ein wenig verdutzt, als Leopold mit nur drei Körperpunkten einen artistischen Salto mit anschließend sauber ausgeführtem Kopfsprung vollführte.
Wenn man das Bild mit der Lupe betrachtet, sieht man im Erdgeschoss Parsifal beim Malen, Pirmin scannt mal wieder Fingerabdrücke (schließlich ist er pensionierter Polizeibeamter) und im ersten Stock schreibt Amadeus an seinem vierten Roman.

Montag, April 24, 2006

Wo bleibt der Warenscanner?


Es erstaunt und erbost mich doch immer wieder, daß die Fähigkeit des Kassierens anscheinend so schwierig zu erlernen ist. Man könnte meinen, es handele sich um fortgeschrittene Raketentechnologie oder Mandarin-Chinesisch, so ewig dauert es, bis ein Sim endlich mal in angenehm zügiger Manier ein paar Zahlen tippen kann.

Kein Wunder also, daß die Schlangen an der Kasse von Tassilo von Austerlitz' bayrischem Delikatessengeschäft immer recht lang sind und die Kundschaft regelmäßig die Nerven verliert und die eingekauften Radis und Weißwürste wütend auf den Boden pfeffert. Auf diesem Bild hilft zudem auch noch Pirmin mit, Tassilos Schwiegervater, aber der ist beim Kassieren noch unbeholfener und läßt sich regelmäßig die Kassenschublade in den Magen rammen. Das alles schreit doch sehr nach dem Einsatz von Strichcodes und Scanner.

Samstag, April 22, 2006

Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter


Ja, der Anfang war verheißungsvoll, doch gestern schon kamen Regen und empfindlich kühle Temperaturen zurück. Nicht daß ich ein ausgesprochener Sommeranhänger wäre, aber selbst ich habe jetzt vom ewig kühlen Wetter die Nase voll.

In Flamingo Beach währt der Sommer bekanntlich ewig, zumindest heitert mich das ein wenig auf. Ein Add-On mit Jahreszeiten oder wenigstens ansatzweisem Wetterwechsel in Form von Regen wäre trotzdem nicht schlecht. War wohl bereits für das Grundspiel in der Entwicklung, wurde aber aufgegeben, da es stets in die Häuser regnete. Trotz Dach.
Aber ich bin voll Hoffnung, daß es doch noch klappt. In der PS2-Version geht es ja auch, allerdings ist es ein eher alberner Effekt, da es jeden Tag zur ungefähr gleichen Zeit zu regnen beginnt.

Raoul Sjöderberg hat jedenfalls seinen sommerlichen Spaß, hier bei einer Poolparty des Modegurus Donatello Versavice (Photo von Herb Mappleburp).

Freitag, April 21, 2006

Nah am Wasser gebaut


Daß Trinkwasser gerade in einem wüstenreichen Ort wie Flamingo Beach ein kostbares Gut ist, sollte allen Einwohnern eigentlich selbstverständlich sein. Nach anstrengenden vier (!) Stunden an der Lapadoo-Privatschule kennen die Austerlitz-Buben aber kein Pardon und keine bessere Alternative, als das Spaßbedürfnis mit Hilfe einer rosafarbenen Spritzkrake wieder auf Vordermann zu bringen.

Bei diesem Bild fällt mir wieder auf, wie überaus riskant doch manchmal die Simgenetik ist. Daß zwei attraktive Männer wie Amadeus und Tassilo dreimal die am wenigsten attraktiven Elemente ihres Genpools an ihre Sprösslinge weitergeben würden, konnte ja keiner ahnen. Und so tragen Leopold (Mitte) und die Zwillinge Parsifal (links) und Lohengrin (rechts) nicht nur ein sehr spitzes Kinn, sondern auch eine recht bizarre Wölbung in ihren Wangenknochen, die ihnen das Aussehen von mumpsinfizierten Backenhörnchen verleiht. Ich hoffe, das verwächst sich noch.

Donnerstag, April 20, 2006

Knautschi in Hochform


Miss Crumplebottom ist seit Sims1 zweifelsfrei mein absoluter Lieblings-NPC und versteht es stets auf's Neue, mich zu entzücken. In der letzten Zeit entwickelt sie eine gewisse Faszination für Amadeus von Austerlitz' Kunstgalerie, vornehmlich für die Abteilung mit den Aktgemälden. Stundenlang steht sie vor den Bildern, zückt ihr Lorgnon und studiert jedes Detail.

Im Vordergrund übrigens ein Townie, Imhotep Amun, ein ziemlich mysteriöser Charakter, über den bisher kaum etwas bekannt ist. Gesichert ist nur, daß er aus Ägypten stammt und eine Aversion gegen Mullbinden hegt.

Mittwoch, April 19, 2006

Man tritt den Frosch solange, bis er pfeift....



... oder zumindest wendet man sämtliche Tricks an, um dem froschmäuligen Zeitungskritiker eine gute Kritik zum eigenen Laden zu entlocken. Franz Joseph musste so lange drauf warten, bis sich endlich mal ein Schreiberling in sein Floristikunternehmen 'Grandma's Flower Inferno' verirrte, deshalb hat er bei dem Knülch namens Avri Chun nicht locker gelassen. Er hätte sich Herrn Chun sogar bedenkenlos an den Hals geworfen , säße nicht sein Mann Pirmin kaffeeschlürfend im Fauteuil . So blieb der Frosch ungeküsst, die Ehe gerettet, und die gute Zeitungskritik kam trotzdem zustande. Gratulation!

Das Schloß, darin sich Schicksale kreuzen


Die Ehe mit seinem Collegeprofessor Laramie Gallant brachte Acheron, dem jüngsten Spross Ferdinands, nicht nur ein gewaltiges Vermögen von 1,6 Millionen Simoleons ein, sondern auch eine Menge Langweile durch das reichtumsbedingte Dolce Vita. Der Professor fühlte sich in seinen Studien (zu den Ursprüngen des Llama-Kultes in Flamingo County) durch einen ständig mit Espressotassen jonglierenden Acheron empfindlich gestört, und so kaufte er ihm zum Zeitvertreib dieses kitschige Ungetüm, das Acheron postwendend 'Sir Acheron's Magic Toy Castle' taufte, um dort im Ritterkostüm Backsteine und Wirbelzwiebeln zu verkaufen.
Acheron ist seither ein ausgefüllter Sim, Professor Gallant konnte bis zu seinem Tode noch mehrere Abhandlungen zu den altsteinzeitlichen Llama-Gräbern westlich des Lalo-Lalo Flusses veröffentlichen, und alle sind/waren glücklich. Hurra!

Der Bauplan stammt im übrigen von der göttlichen Cyclonesue (ich habe ihren Plan ein wenig abgeändert), die Turmdächer sind Bestandteil eines wunderbaren Donationpacks von Vitasims.

Urahne, Großvater, Vater und Kind, in dumpfer Stube beisammen sind


Mittlerweile ist es im Austerlitz-Haus zur Tradition geworden, den derzeitigen Hausbesitzer samt Ehemann in einer Bildergalerie zu verewigen. Da das Haus sowie der Familienname jeweils an den erstgeborenen Sohn vererbt wird (in Flamingo Beach werden nur Jungs geboren - liegt wohl am Leitungswasser), müssen die jüngeren Brüder ausziehen und sich eine neue Bleibe sowie einen neuen Familiennamen (durch Heirat) zulegen.

Hier von rechts nach links: Ferdinand von Austerlitz, sein Mann Triton, geb. Merman, deren beider Sohn Franz Joseph, dessen Mann Pirmin, geb. Zurbriggen, deren beider Sohn Amadeus und dessen Mann Tassilo, geb. Malzacher.

Dienstag, April 18, 2006

Die Von Austerlitz Saga

Zeit zur Vorstellung meiner derzeit bevorzugten Nachbarschaft, Flamingo Beach. Diesmal kam ich erst garnicht auf die Idee, gleich wieder diverse Familien in einem neu gegründeten Ort anzusiedeln, denn ich erinnerte mich noch mit Schrecken an das Chaos, als ich Sim um Sim nach Veronaville verpflanzte, und bald kein Grundstück mehr frei war für deren Nachkommen.
Um solcherlei Unbill zu vermeiden, wurde als Versuchsanordnung nur ein einziger Sim ins Spiel gebracht, dafür aber sämtliche Townies und NPCs mittels SimPe (und SimSurgery) ausgetauscht; heißt: Alle wurden männlich gemacht (sofern dies möglich war, manche NPCs müssen einfach weiblich bleiben, u.a. Kindermädchen, Heiratsvermittlerinnen, zwei der vier Obervampire und zwölf der 24 Uni-Professoren) und sie wurden entscheidend aufgehübscht.

Mein Spiel-Sim und Gründer einer weitverzweigten Familiendynastie hieß Ferdinand von Austerlitz, Einwanderer aus dem österreichisch-böhmischen Grenzgebiet und Nachfahre eines stolzen Geschlechts aus verarmtem Landadel, der nur reich an Standesdünkel und Blutschande war.
Wie auf dem Bild zu sehen, hatte Ferdinand kaum Geld und einen zweifelhaften Geschmack für Innenausstattung mit nach Flamingo Beach gebracht, hat es aber aufgrund harter Arbeit und eines stilsicheren Ehemanns zu Wohlstand und Design-Villa gebracht.
Ferdinand hat im hohen Alter von 81 Simjahren das Zeitliche gesegnet, aber seine Kinder und Kindeskinder bevökern mittlerweile in der vierten Generation die Stadt.

Schaulauf zur Blogeröffnung



Großartig! Der neue Blog wird gleich mit einem uralten Bild eröffnet. Ätsch! Hier Raoul Sjöderberg, schwedisches Topmodel, bei der Emporio Banana - Modenschau für die Sommerkollektion 2006 in Mailand.
Raoul ist übrigens der Gewinner des "Männliches Supermodel"-Wettbewerbs im Simforum, obwohl so manchem seine Knubbelnase und die wulstigen Lippen bitter aufstießen ;) Da ich das aber ganz hübsch finde, tragen 98% meiner Sims Kartoffelnasen und schmollende Knutschlippen. Hurra!
Zurück zu Raoul - der hat sein exotisches Aussehen von der brasilianischen Mutter geerbt. Die musste nach einem Muskelfaserriß ihre Karriere als Sambatänzerin beerdigen, hat Raouls Vater geehelicht, der damals die Volvovertretung in Sao Paulo leitete, und ist mit ihm schließlich nach Skandinavien gegangen, als in der Stockholmer Firmenzentrale eine Stelle im Aufsichtsrat für ihn frei wurde. Raoul wurde geboren, 18 Jahre später von dem Modefotografen Herb Mappleburp in der Warteschlange an einer Stockholmer Dörrfischbude entdeckt, und der Rest ist Geschichte....