Freitag, September 26, 2008

Meet The Kims

Die Kims sind in SimCity bekannt wie bunte Hunde, denn sie haben in einer überaus populären Science-Fiction-Familienserie mitgespielt. Doch sinkende Einschaltquoten veranlassten den produzierenden TV-Sender, einen lustigen Schimpansen und ein reizloses Mauerblümchen, das sich irgendwann in einen schönen Schwan verwandeln sollte, einzubauen. Diese verzweifelten Versuche, dem Publikumsgeschmack hinterherzuhecheln, nutzten nichts - die Serie wurde eingestellt, als der traumatisierte Schimpanse das Mauerblümchen biß und dieses daraufhin die Sendeanstalt verklagte.


Cynthia Kims Versuche, ihre Schauspielkarriere wiederzubeleben, sind allesamt gescheitert - was daran liegen mag, daß dank der zahlreichen Botox-Injektionen sämtliche Gesichtsmuskeln lahmgelegt sind und sie zu keinerlei Mimik mehr fähig ist. Die einzige Möglichkeit, weiterhin im Fernsehen aufzutreten, ist eine Rolle als Tatort-Leiche. Cynthia ist verzweifelt! Nun bleibt ihr nur noch die selbstentworfene Unterwäschekollektion, die sie bei QVC in einer Dauerwerbesendung anpreist. Ob sie wenigstens diesen Sendeplatz lange halten kann, ist zweifelhaft, denn erstaunlicherweise sind ihre raubtiergemusterten Formslips mit Bauchweg-Effekt ein absoluter Ladenhüter.


"Cthulhu, hilf!" fleht Robert Kim täglich die göttlichen Entitäten an. Das häusliche Leben ist ein Alptraum geworden, seit die gesichtsversteinerte Gattin ihre zunehmende Frustration mit dem Entwerfen von erotisch absolut abtörnender Unterwäsche kompensiert. Wie gut, daß es noch Fan-Conventions gibt, auf denen er weiterhin von Nerds und anderen Losern die Anbetung erfährt, die ihm von der Gattin verweigert wird. Und diese Idioten kaufen auch den ganzen Plastikramsch von Andenken an seine einst so erfolgreiche Fernsehkarriere. Nervous Subject z.B. ist ganz aus dem Häuschen, als ihm vom Lieblings-Star persönlich die Replik des Kim-Familien-Raumschiffes aufgeschwatzt wird.


Justin Kim weiß um die geringe Haltbarkeit des Ruhmes von ehemaligen Kinderstars. Seine Idee, als Trainer für Filmtiere wenigstens weiterhin an Sets und Drehorten herumlungern zu können, scheitert schon am ersten Dressurtier, seinem begriffsstutzigen Kater, der partout nicht durch den brennenden Reifen springen will.
Wie gut, daß die Kim-Serie im Ausland nach wie vor ein Riesenhit ist. Justin jedenfalls bereitet sich schon einmal gut auf seine künftigen Rollen als androgyner Mädchenschwarm in Japan vor!

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