Freitag, Mai 08, 2009

Delarosa 2


Eigentlich sollte Florence Delarosa so richtig miese Laune haben. Ruiniert ihr doch nicht zum erneuten Male so ein blöder Wolf das konvexgeometrisch angelegte Blumenbeet, auf dem die Stiefmütterchen als Teilmenge des reellen n-dimensionalen Raumes zur Veilchenmenge gepflanzt wurden. Und nun ist das erhoffte Frühlingsblumen-Dodekaeder natürlich versaut.
Trotzdem läßt sich das Mathematikgenie von Mutter Natur nicht die Laune verderben, denn die ist augenblicklich blendend dank Ashlee. Ashlee, die den Wildblumenstrauss in oktogonal geradlinigen Koordinaten zu Basisvektor E bindet und Klamotten trägt, die mit Mandelbrot-Mengen bedruckt sind.


Florence und Ashlee sind also so kompatibel wie ein kartesisches Produkt, und stochastisch gesehen sollte die Beziehung halten bis ≈ ∞. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre - oh wie Florence die Unwägbarkeiten des Lebens hasst! Denn ihre große Liebe sehnt sich nach einem Kind, doch dann, so befürchtet Florence, wäre der Chaostheorie Tür und Tor geöffnet und ihr Leben würde sich in ein nichtlineares dynamisches System verwandeln. Nicht auszudenken!

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