Mwäh! Seit dem Tode Mortimers ist alles nur noch viel schlimmer geworden auf Goth Manor, und Alexander weiß mittlerweile nicht einmal mehr, ob er sich über Bellas Rückkehr freuen soll. Bei gemeinsamen Mahlzeiten herrscht zwischen Mutter und Schwester frostiges Schweigen, und Alexander ist schon erleichtert, wenn sie sich nicht gleich mit der Salatgabel gegenseitig die Augen ausstechen. Cassandra muss den Schock über die Testamentverlesung erst noch setzen lassen. Sie und ihr Bruder gehen leer aus, das komplette Goth-Vermögen fällt in die gierigen Grabbelfinger Bellas. Die eine Bella-Imitatorin ist, davon ist Cassandra weiterhin felsenfest überzeugt.
Bella gibt sich nicht die geringste Mühe, die trauernde Witwe vorzugaukeln. Stattdessen versetzt sie Cassandra einen endgültigen Tiefschlag, indem sie mit deren Verlobten die Bettwäsche durcheinanderbringt.
Als die leidgeprüfte Goth-Tochter früher von der Arbeit zurückkehrt, entdeckt sie sogleich das nachmittägliche Schäferstündchen. Don Lotharios Ausrede, daß beide nur in den Regen geraten und ihre Klamotten in den Wäschetrockner stecken mussten und vor Erschöpfung ob der ganzen Aufregung auf dem Bett eingenickt sind, nimmt sie ihm nicht ab, trägt er doch seine goldene Unterhose, die er nur anzieht, wenn Aussicht auf ein Techtelmechtel besteht. Außerdem schien den ganzen Tag die Sonne!
Enterbt und unbemannt beschließt Cassandra, sich den nächstbesten Kerl zu krallen und der elterlichen Villa schnellstmöglich den Rücken zu kehren. Nur: Wen nehmen wenn nicht stehlen? Ihre heimliche Liebe ist zum anderen Ufer übergewechselt, der Butler ist ihr zu alt und die Heiratsvermittlerin wirft ihr einen bekloppten Weihnachtsmann vor die Füsse. Bleibt nur der nette Arbeitskollege, den sie bisher kaum beachtet hat. Doch beim romantischen Engtanz vorm lodernden Kaminfeuer weist Vidcund Curious den angebotenen Knutscher rigoros von sich. Hat sie etwa bereits den zweiten Mann schwul gemacht?
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