Freitag, Oktober 29, 2010
Massimo Polidori: Zwei verhängnisvolle Affären
Auch wenn Massimo beim Mundaufreissen eine perfekte Anzahl vollständig erhaltener Beißerchen zeigen, beim Putzen werden nur die Vorderzähne geschrubbt - und zwar ausschließlich außen. Für ein angenehmes Lächeln reicht das allemal, und der Zahnarzt kann wegen Nichtexistenz erst garnicht ins Schimpfen kommen.
Ruf. Mich. An. Gestikuliert Massimo jeden Morgen, wenn er zum altbekannten Chauffeur in die noble Maserati-Fahrgemeinschaft steigt. Der offenbar ein Schweigegelübde abgelegt hat und nicht einmal zur Seite blickt, wenn Massimo auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Das gewünschte Telefonat könnte also recht einseitig ausfallen.
Ein Klavier, ein Klavier! Das noch recht kahle Poolhaus erhält durch den neuen Flügel eine elegante Note. Wenn jetzt Klein-Malachi auch noch elegante Noten klimpern könnte! Anders als seine stolzen Papas sehen nicht alle Gäste den Flohwalzer als Meilenstein der Pianistenkunst an.
"Bald wird es schneien!" verkündet Hieronymus der besorgten Paprikapflanze, während Massimo die verschreckte Tomatenstaude über die Schrecken der letzten Gewitternacht hinwegtrösten muss. Das Pflanzenbereden ist schon ein langwieriges Geschäft, andererseits haben meine alleskönnenden Sims dann oft eine gute Beschäftigung. Das verstörte Gemüse wiederum genießt die Therapiestunden und bedankt sich mit perfekten Früchten.
Im Poolhaus wird nun nicht nur in die Tasten gehauen, sondern auch Ölgemälde gemalt. Massimo versucht sich als erstes an einem Werk - dank vieler Stunden an der Hardrock-Gitarre kann er auch prima malen (!) und muss nicht bei "Dina Caliente im grünen Kleid auf rosa Grund" beginnen, sondern kann sofort zwei Clownsköpfe (einer traurig, einer gutgelaunt) malen. Hm, hübsch...
DAS habe ich ja noch nie erlebt - im Onkel Jakes Lustgrotte tauchen buntschillernde Geisterkakerlaken auf. Der Spuk dauert nur wenige Simsminuten, aber immerhin findet das die Special Events-Kamera wichtig genug, um darauf zu zoomen.
Welches engelsgleiche Wesen presst sich da einen köstlichen Paprikapunsch?
Malachi ist's, nun zum melancholischen Goth gereift. Dank schmächtiger Statur kann ich auch endlich mal einem meiner Sims eine Langhaarfrisur geben - die bei den anderen meist in den Muskelmassen verschwinden würde.
Ach ja, fast wieder vergessen. Ganz romantisch im Pyjama, nach der morgendlichen Pflanzen-Talkshow, wird der berühmt-berüchtigte Familienring aus der Schlafanzughose gepflückt und Hieronymus die Ehe versprochen. Beim Versprechen bleibt es, die Ehe wird nie rechtskräftig gemacht. Massimo möchte einfach nicht "Bunst" mit Nachnamen heißen.
Die Alien-Entführung ist in meinem Spiel eigentlich stets eine abgemachte Sache, ob nun Wissens-Sim oder nicht. Betreffende Hacks habe ich meines Wissens nicht im Download-Ordner, ich schiebe es mal auf stets bestens gelaunte Sims, die sich zur rechten Zeit und mit vielen Logik-Skills ans teuerste Fernrohr stellen und dort mehrere Stunden geduldig ihres Kidnappings harren.
Wieder zuhause, ist ein Teenager um eine demütigende Erfahrung, aber auch um eine Entschädigungszahlung für Collegestipendiaten reicher. Malachi telefoniert gleich mit dem Studentensekretariat, um den Schadensersatz in den Akten vermerken zu lassen.
Kaum ist Massimo um 18:00 Uhr aus dem Fahrgemeinschaftsauto gestiegen, wird er in einen halbglatzköpfigen Senioren mit Bierplautze und schlechtem Klamottengeschmack verwandelt. Das ist bitter - finden auch all diese Besucher, die als Arbeitskollegen mit nach Hause geschleppt wurden oder einfach nur zufällig am Haus vorbeiliefen.
Hm, was geht da denn ab? Hieronymus und Hal Rockland haben anscheinend mal einen Tanzkurs miteinander gemacht. Die beiden finden sich jedenfalls gegenseitig so attraktiv, daß gegen meinen Willen die rosa Herzchen fliegen. Gut, daß Massimo gleich nach seiner Alterung auf der Couch eingeschlafen ist und das nicht mitansehen muss.
Rosa Herzchen fliegen auch bei Malachi. Diesmal wird der erste Kuss ausnahmsweise nicht an Gustavo Peixoto vergeben, der Glückliche heißt Chadwick Waugh. Massimo verpennt auch diesen romantischen Höhenflug.
Dieses Ding wurde schon vor etlichen Sims-Wochen als Date-Geschenk vorm Haus abgestellt. Im Poolhaus findet es endlich seinen Platz und lockt fortan unkontrollierte Sim gerne zu einem übelkeitserregenden Schleudergang ein.
Hal Rockland kommt mittlerweile fast täglich im Haus vorbei, um sich Küsse und Schmuse-Einheiten bei Hieronymus abzuholen. Massimo bringt ihn sogar meist als Kollege von der Arbeit mit - und hat ganz augenscheinlich überhaupt nichts dagegen, daß sich sein Verlobter mit anderen Männern vergnügt.
Aus Malachis zweiwöchiger Jugendzeit gibt es offenbar nichts mehr zu vermelden, hier steigt der Junge bereits ins Taxi, das ihn über's Meer zur Barbra-Streisand-University bringt. Wo ich diesmal große Pläne mit dem Studenten habe - Malachis anstrengender Lebenswunsch soll möglichst bereits in dieser Zeit unter Dach und Fach gebracht werden!
Donnerstag, Oktober 21, 2010
Massimo Polidori: Wo Milch und Milch fließen
Ich hätte mir eigentlich keine großen Sorgen um Jesús zu machen brauchen. Den Tod seines Lebensgefährten nimmt er nur einen Tag recht schwer. Die Trauerzeit wird rasant abgekürzt, einige Tage nach der Beerdigung bittet der alte Herr bereits seine junggebliebene Jugendliebe Loren Hightower zum Schäferstündchen in den Whirlpool.
Außerdem wird urplötzlich der Enkelsohn nicht mehr als bloßer Ziergegenstand wahrgenommen. Ähnlich liebevoll wie seine Großväter kümmert sich auch Jesús um den kleinen Zwerg, badet ihn, versorgt ihn (natürlich) mit Fläschchen und liest ihm Geschichten vor.
Klein-Malachi lenkt ihn sogar vom Turteln mit seinem neuen Liebhaber ab. Der Kleine ist aber auch ständig auf Milchentzug und braucht seinen nächsten Milch-Kick.
Seit Sommer und Herbst in den Jahreszeitenzyklus gehören, gibt es recht häufig Gewitter. Der Blitz schlägt regelmäßig in den Grabstein von Ignaçio Spritzer ein. Was diesen verständlicherweise auch bei Tageslicht aus dem Grabe treibt. Gespensterspuk am Tage, das hat mir wirklich gerade noch gefehlt...
Obwohl ich ihm die Haare als Kleinkind weiß färbte, bekommt Malachi zu seinem Geburtstag überraschenderweise die Frisur seines Vaters Hieronymus vererbt. Da muss dieser sich die Hände reiben - der Junge gerät ja genau nach ihm!
Seine Alltagsgarderobe wird mir erst am nächsten Morgen enthüllt. Witzigerweise ist es die Zombie-Kinderkleidung aus dem Halloween-Pack. Was natürlich passt wie angegossen und mich schwer entzückt. Hätte diese zerfetzte Pracht nicht schon viel früher in dieser Challenge auftreten können?
Apropos zerfetzte Kleidung: Zum ersten Mal wird einer meiner Sims beim Diskutieren mit Apfelbäumen vom Blitz getroffen. Warum Simsmänner dann automatisch Boxershorts tragen, ist mir schleierhaft.
Die neue Liebe hielt Jesús Balenciaga leider nicht jung genug, um doch noch dem Sensenmann zu entrinnen. Zudem muss der alte Herr ihn auch noch mit Schacharm begrüßen. Wie soll er da gleichzeitig nach Cocktail und Koffer greifen?
Im Hintergrund ist übrigens das neue Poolhaus zu sehen. Das wurde in froher Erwartung baldigen Klavierflügelkaufs erbaut.
Jesús ist kaum unter der Erde, da beginnt das Telefon zu klingeln. Und hört nicht mehr auf. Kaum ist einer der Hinterbliebenen an den Apparat gegangen, wird einer der 19 Freunde des Verblichenen dran sein, sofort wieder auflegen und Sekunden später auf dem Grundstück auftauchen und sich selbst ins Haus einladen. Die Trauergäste füllen sämtliche Whirlpools, umzingeln den Schachtisch oder nutzen den neuen Pool, die Hausherren kommen kaum mehr hinterher, alle gleichermaßen gut zu unterhalten. Ich wünschte, das wäre bei jedem Todesfall so, das gab einem das Gefühl, daß die Freunde tatsächlich um den Toten trauern wollten.
Die Freude über das neue Poolhaus hält nicht lange an. Da der Eingang zu diesem ebenerdig liegt, wird dieser von Lieferanten, Gästen und Zeitungsjungen als neue Haustür anerkannt. Die alte Haustür steht auf einem Fundament, die drei Stufen dort hinauf sind ja niemandem zuzumuten! Jeden Morgen latscht also der Zeitungsbote erstmal ans andere Ende des riesigen Grundstücks, um dort sein nutzloses Schmierblatt zum Verschimmeln abzulegen. Die Entsorgung des Altpapiers wird also zur zeitaufwändigen Qual, denn der Gang zur Mülltonne dauert fortan eine halbe Simsstunde.
Es ist Donnerstag und Hieronymus und Massimo rufen ihre jeweiligen Freunde an. Wie jetzt? Das geht doch nur dienstags! Nein, nimmermehr, die Schranke ist gefallen, Hieronymus hat die Spitze der Gamer-Karriere erreicht. Telefoniert werden darf, wann immer es den Herren behagt. Und der Computer darf zumindest zur Jobsuche und zum Spielen verwendet werden. Juchhu!
Trotz null Bodyskills kann Malachi einen eleganten Salto machen, bevor er elegant ins kühle Poolwasser gleitet. Ein Naturtalent - denn Schwimmen kann er ebenfalls sofort, ohne es jemals gelernt zu haben.
Eigentlich wollte ich nur die Stretch-Limousine knipsen, als Zeichen, daß Massimo ebenfalls die Karrierespitze erreicht hat. Zur selben Zeit wurde jedoch Hieronymus von einem Bienenschwarm angegriffen, was das Foto ungleich interessanter macht.
Montag, Oktober 18, 2010
Massimo Polidori: Vier Männer und ein Baby
"Na so eine Überraschung!" ruft Alessandro. "Es ist ein Junge!"
Eventuell ist die Freude über den neuen Enkel namens Malachi auch deswegen so groß, weil nun wieder endlose Stunden Kind-im-Arm-halten vor dem Kühlschrank anstehen. Da gerät doch jeder Opa in Ekstase.
Zuerst reißt sich jedoch Jesús den frischgeschlüpften Thronfolger unter den Nagel, um eine weitere Flasche Milch ins übersatte Baby zu füllen.
Massimo und Hieronymus freuen sich gerade im Hintergrund darüber, daß sie trotz des anstehenden Arbeitstages den Säugling ja beruhigt zuhause in der Obhut seiner Großväter lassen können. "Guck doch mal, wie lieb sich mein Vater um den Kleinen kümmert!"
Malachi ist da allerdings anderer Ansicht.
Jesús hat die Existenz des Enkels bereits vollkommen vergessen, dafür sind ihm wieder einige Riffs aus "Stairway To Heaven" eingefallen. Die er mir die nächsten sieben Stunden unentwegt vorspielen wird.
Auch Alessandro hat wirklich Wichtigeres zu tun als Windeln zu wechseln. Zum Beispiel im Badezimmer seinem Gast Zhengyin Xian die aufrichtige Bewunderung für dessen hinreißenden Frisurenschmuck auszusprechen.
Irgendwann kann er sich dann doch von dem haarigen Thema losreißen und marschiert Richtung brüllendes Baby. Die Hoffnung auf eine frische Windel kann Malachi aber gleich wieder begraben, zuerst wird ihm frische Milch eingetrichtert. Und dann wird Opa vorm Kühlschrank versteinern, so einige Stunden lang.
Am frühen Abend erlahmen Alessandros Arme und er legt Klein-Malachi in der Ecke ab. "Iiiih, wie das stinkt!". Zhengyin stimmt ihm zu.
Die Sonne ist bereits untergegangen und Jesús erbarmt sich des heiser gebrüllten Säuglings, weiß aber auch nicht so recht, was mit dem zappelnden Schreihals anzufangen ist. Außerdem stinkt der, daß es einem die Schuhe auszieht. Wie gut, daß er zum Pyjama nicht mal Pantoffeln trägt.
So schnell als möglich wird Malachi zur Torte getragen, um ihn vom großväterlichen Unheil zu erlösen. Der Junge hat ja bereits ein Windeltrauma.
Weswegen er nun an Verstopfung leidet und mit spaßigen Bauchmassagen auf's erfolgreiche Töpfchengehen vorbereitet wird.
Gevatter Tod und seine zwei Hula-Girls locken Alessandro mit einem Pina Colada ins Totenreich. Und mir geht damit endgültig der nervige Ohrwurm "Alejandro" von Lady Gaga aus dem Sinn, der mir jedesmal im Kopf kleben blieb, wenn ich mit Signore Polidori spielte - was aber nicht meine Zuneigung zu ihm schmälerte.
Sebstverständlich nimmt der Tod des Ehegatten den armen Jesús gehörig mit. Mit wem soll er nun im Schlafanzug um 3 Uhr morgens draußen im Garten Ball spielen?
Oceanography wurde bekanntlich von Alessandro (argh, schon wieder ist dieses *§$%"#* Lied im Kopf!) freigeschaltet, somit darf die Smart Milk genutzt und Malachi damit verstrahlt werden. In Rekordschnelle lernt er alle wesentlichen Kleinkinderfähigkeiten.
Die Pflichten sind im Haushalt nun klar verteilt. Massimo kümmert sich um Baby Malachi, Hieronymus um Opa Jesús, damit der keinen Unsinn anstellt (und auch den bisher eher unbekannten Schwiegersohn in seiner Lebensversicherung bedenkt).
Donnerstag, Oktober 14, 2010
Massimo Polidori: Stille Örtchen
Einblick in den Garten Eden. Während Massimo dem Orangenbaum etwas vorzwitschert, spielen Jesús und Alessandro vergnügt Ball. Im Schlafanzug versteht sich. Aus den Pyjamas kommen sie eigentlich nur noch, wenn die Fahrgemeinschaft hupt.
In einem Garten Eden ist die Schlange natürlich nicht weit. Wobei Tom Epstein an der Gesamtsituation nur teilweise Schuld trägt. Wie soll er denn wissen, daß sein alter Schwarm Alessandro nun verheiratet ist, und dessen Ehemann diesem die Hölle heiß macht, nur weil Tom dem in die Jahre gekommenen Ex-Liebhaber einen Zungenkuss gibt?
Doch ruinierte Ehen sind in diesem Haushalt schnell wieder vergessen, dafür sind Senioren dann doch einfach zu anhänglich. Bereits am übernächsten Tag haben sich Jesús und Alessandro schon wieder lieb und begrabbeln sich auf Schritt und Tritt.
Wer ist eigentlich dieser Geist hier, der Hieronymus beim Pralinenmachen schockt? Ich verliere so langsam den Überblick. Es muss auf jeden Fall ein älterer Herr mit Brille gewesen sein (die sich merkwürdigerweise im Spektralzustand in eine Sonnenbrille verwandelt hat).
Das will er wohl gleich seinem Liebsten Hieronymus erzählen. Massimo hat tatsächlich endlich einen Job in der Artist-Laufbahn gefunden. Und das einen Tag vor seiner Beförderung zum Geschäftsmagnaten. Diese Laufbahn läßt er tatsächlich umgehend fallen, denn endlich Klavierspielen zu dürfen, das ist weitaus reizvoller.
Die treuselige Anhänglichkeit von Senioren zueinander läßt manchmal auch an Alfred-Hitchcock-Filme denken - wenn zB. Jesús so lange auf den geschlossenen Duschvorhang starrt, bis Jesús aprilfrisch aus der Badewanne steigt. Na wie gut, daß Jesús sich vorher keine Omaperücke aufgesetzt und mit einem riesigen Küchenmesser bewaffnet hat.
Hieronymus ist sehr bemüht, sich mit seinen Schwiegervätern bekannt zu machen. Die ignorieren ihn völlig, ein Umstand, der den Schwiegersohn sehr betrübt. Eine Schachpartie mit dem ständig schummelnden Alessandro bringt ihn jedoch ins Grübeln, ob es nicht vielleicht besser ist, es beim alten Status quo zu belassen.
Jesús hingegen steht zwar kurz vor dem Hungertod, hat aber vergessen, wo der Kühlschrank steht. Und da Alessandro andersweitig beschäftigt wird und dementsprechend nicht zum Witze-Austausch zur Verfügung steht, wird die Zeit mit Seilspringen überbrückt.
Richie Stringini soll mal nicht so schockiert tun, schließlich läuft er auch nur mit einem goldenen Höschen durch die Welt. Und sollte eigentlich wissen, was darunter versteckt ist.
Seit die Oceanography-Einschränkungen gefallen sind, darf auch Fisch gekocht werden. Jawohl, bei Hudsuckers wird der Fisch weder gebraten noch gedünstet, sondern in einen Topf mit roter Pampe geworfen. Fertig ist das Lachsgericht!
Der Lachs wurde nur deswegen zubereitet, um die ausgehungerten Senioren zum Essen zu animieren. Hausgäste wie Tariq Khan nehmen ebenfalls gerne am Mahl teil. Und sind dann leicht irritiert, wenn die Gastgeber in ihre Teller fallen.
Die kontrollierbaren erwachsenen Sims ernähren sich weiterhin ausschließlich von Saft. Hieronymus quetscht im Hintergrund gerade ein paar Auberginen aus, was einen köstlichen Drink ergibt und ihm einen weiteren Sauberkeitspunkt einbringt.
Warum muss ich nur immer an den "Alien"-Film denken, wenn Sims erste Anzeichen ihrer Schwangerschaft zeigen?
Ich hatte ja gehofft, daß die Fischleichen im Aquarium irgendwann von selbst verschwinden. Die einzige Option, die zur Verfügung stand, war, das Becken mit einer neuen Population zu bestücken. Und ich wollte es ja eigentlich erst einmal leer lassen. Doch nachdem nach einer Woche immer noch alle Nemos bauchoben schwimmen, gebe ich schweren Herzens nach und schicke Hieronymus an, neue Todgeweihte ins Wasser zu setzen. Was für ein Glück, denn endlich fischt jemand die Kadaver heraus (um sie im am weitesten entfernten Klosett zu entsorgen).
Wenn Gespenst Ignaçio aus seinem Grabstein gesprungen ist. schwebt er immer zuerst zum WC im Erdgeschoss, um dort zu jubeln. Offensichtlich hat er hier besonders schöne Momente erlebt.
In besagtes Badezimmer zieht sich auch eines Abends Jesús zurück, um an seinen Memoiren zu arbeiten. Offenbar ist es doch ganz erholsam, nicht 24 Stunden täglich an Alessandro zu kleben. Ha, endlich alleine!
Ausgerechnet heute verlangt es zwei Hausgäste nach Gesellschaft, die sie ausgerechnet beim armen Jesús suchen. Hat man denn nirgendwo mal seine Ruhe?
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