Mittwoch, Juli 21, 2010

Allan Van Prague: Die haben ja 'nen Vogel


Allan geht fast die Mütze hoch, als er im Kühlschrank fünf Teller übriggebliebene Schnitzel mit Vanille-Eis findet, Und ist schwer am Grummeln, als ich ihm dann deren Verzehr befehle. Denn der Einfachheit wird meist das gegessen, was als erstes im Kühlschrankmenü erscheint (damit das Essen, das vielleicht Uropa vor zig Jahren gekocht hat, auch mal wegkommt).


Nach einer fixen Hausgeburt wird der frischgeschlüpfte Erbe vom stolzen Papa Ian getauft.
Da ich diesmal jeweils den Namen des dazugeheirateten Sim weiterführen möchte, müssen bisher (also vor Aufhebung des Heiratsverbotes) stets die Dazugeheirateten das Kind austragen, damit es deren Nachnamen erhält. Und so heißt der Kleine eben Ian Loncraine.


Während sein verstorbener Zwillingsbruder dem armen Allan im ersten Stockwerk die Nächte vergällt, ist das Erdgeschoss die Domäne von Victor (obwohl dieser in der ersten Etage verstarb). Anscheinend mögen Geister lieber dort spuken, wo sie nicht ständig ihre Urne sehen müssen.
Ich wünsche mir einen Sim in der Familie, der mal aus schlechter Laune heraus alle Urnen zertritt, denn der Geisterterror ist in manchen Nächten unerträglich. Im letzten gespielten Challenge hatte dies sogar geklappt, hier jedoch leider noch nicht. Meine schlechtgelaunten Sims greinen und jammern mir lieber die Ohren voll, als die Asche der Ahnen mit Füßen zu treten.


Aus diesen störenden Gründen hat Allan in der zweiten Etage ein Notfallbett platziert. Bisher hat sich noch kein Geist hierher verlaufen. Damit ist dies der einzige Platz, wo man in Spuknächten schlafen kann. Alle, die nicht das Glück gehabt haben, hier rechtzeitig in die Federn zu schlüpfen, müssen eben die Nächte durchmachen (zB. seilhüpfend) und tagsüber Schlaf nachholen.


Der Hudsucker-Familienfluch der entstellten Kleinkinder. Ian hat es besonders schwer erwischt.


Durch Aufhebung von Culinary ist nun die Tierfütterung möglich - und Charisma-Training macht nun mal am meisten Spaß, wenn man mit einem Papagei schwatzt. Deshalb kaufen Allan und Lancelot umgehend einen Allfarblori und taufen die junge Dame auf den Namen Lola.
Zu Anfang darf Lola frei herumfliegen, doch als sie sich innerhalb kürzester Zeit beim Fliegen in der Haustür verhakt und diese eine komplette Nacht lang blockiert (so daß nicht einmal mehr Geister herein- oder herauskommen), bleibt die Käfigtür bis auf weiteres verschlossen.

Bei ihrem kurzen Ausflug vor die Haustür wurde Lola sogar von Schnee überzuckert (siehe Bild).


In diesem tragischen Moment war es mit meiner Challenge vorbei, denn trotz Einsatz des Feuerlöschers sind sowohl Allan als auch Lancelot verbrannt, während Kleinkind Ian das Drama als letzter Überlebender oben im Gitterbett verschlief.
Ohne Speichern aus einem Spiel auszusteigen ist zwar regelwidrig, aber da ich nicht erneut anfangen wollte, bekam Lancelot eine zweite Chance, Schweinebraten mit Klössen zu brutzeln. Diemal ging auch alles gut. Puh!


Mit einer anderen Frisur und aus der Ferne fotografiert schaut Baby Ian garnicht mal so gruselig aus. Trotzdem setzt sich Allan zum Vorlesen ganz weit weg von ihm. Wie gemein! Da mag ich das Vorlesen in Sims 3 um einiges lieber!


Mei, bist Du aber groß geworden! Ian wird glücklicherweise zu einem hübschen Jungen, zwar hat er den Riechkolben seiner Vorfahren geerbt, aber auch der wird ja bald der Vergangenheit angehören. Und Maxis hat ihm sogar einen hübschen Braver-Bubi-Anzug spendiert, mit dem er bestimmt in der Schule verprügelt würde, wäre er dort nicht der einzige Schüler.


Und ordentlich ist er (leider) noch dazu! So wird jede Gelegenheit beim Schopf ergriffen, den Schwamm zu zücken und alles blitzeblank zu wienern.
Leider beinhaltet diese Ordentlichkeit auch das eigenmächtige Bettenmachen, das sich nach dem Aufstehen immer wieder in die Befehlsleiste einschmuggelt. Ist der Befehl dann mal an der Reihe, bevor man ihn wieder gelöscht hat, lassen sich Sims nicht mehr davon abbringen. Das ist sehr nervig, gerade wenn man den Sim bereits in einem ganz anderen Stockwerk eine andere Aufgabe hat erledigen lassen.


Die KI scheint es zu lieben, dieses unglaublich häßliche Winterensemble, das sie fast jedem meiner Simskinder verleiht.
Ian ist ein sichtlich fröhliches Kind, das sich schon an den einfachsten Dingen (wie Schnee-Engel-Machen) einen Ast freuen kann.


Mit Lola spricht er auch gerne und oft. Schulkameraden gibt es nämlich keine, da in der Nachbarschaft keine anderen Kinder wohnen und ich auch keinerlei Kinder-Townies erstellt hatte. Zudem auch kein anderes Kind mit ihm über Goldreserven sprechen würde. Wie praktisch, daß Lola ihm sogar Anlegertipps geben kann. Wobei ich die Geldsack-Idee für wenig zinsbringend einschätze.


Von der Kochkunst seiner Eltern hält Ian allerdings nicht besonders viel. Ich finde es ebenfalls ein wenig peinlich, daß Star-Koch Lancelot (der auf jedem Bild nur noch seilspringend zu bewundern ist - macht der eigentlich nichts anderes mehr?) so etwas Einfaches wie Rührei mit Speck anbrennen läßt.


Vermehrt zeichnen sich Rituale im Alltagsleben ab. So ist es gang und gebe, daß Matratzenakrobatik durch Edgar abgebrochen wird. Das macht weder meinen Sims noch mir besonders viel Spaß und ich wünsche Edgar mehr als einmal die Pest an den durchsichtigen Hals.


Da Ian keine Spielkameraden in seinem Alter findet, besorgen ihm die Eltern eben ältere, die irgendwann in seinem Alter SEIN WERDEN. Was weder Ian noch (vor allen Dingen) den erwachsenen Männern besonders viel Vergnügen zu bereiten scheint. Gesprächsthemen sind eher eingeschränkt, außerdem betrügt Ian beim Schach.
Yui Ivasaki zB. säße in diesem Moment weitaus lieber oben mit Allan im Whirlpool als sich mit Ian bei einer langweiligen Schachpartie abzuplagen. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja sein zukünftiger Lebenspartner?

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