Mittwoch, Juli 07, 2010

Topher Hudsucker: Die College-Jahre (Teil I)

Der Weltuntergang läßt noch auf sich warten, regelkonform darf der Gründersim auch auf der Uni beginnen, um dort ein letztes Mal solche Dinge genießen zu können wie duschen, mehrmals essen an einem Tag, Freunde anrufen, Bilder malen, Rendezvous ausmachen oder das Grundstück zu verlassen. Das ist nämlich alles gestrichen, sobald die Apocalypse losgeht.


Topher Hudsucker, Gründersim. Romantiker, um schnell den richtigen Lebenspartner auswählen zu können - auch wenn das Heiraten dann schwerfallen wird. Null Punkte für die Ordentlichkeit (denn ich spekuliere natürlich auf erfrischende Schwammbäder am Waschbecken im badewannenlosen Haus).
Was dann mit überreicher Aktivität und Extrovertiertheit kombiniert das Sternzeichen Schütze ergibt.
Vorlieben: Bärte und Make Up. Super Mischung! Abneigung: Männer in Abendkleidung.
Tragischerweise leidet Topher an einer akuten Textil-Allergie im Oberkörperbereich ;)



Natürlich zieht er in das luxuriöseste Studentenwohnheim, das meine Häusertonne nur hergibt. Gebaut von Fuchur für einen seiner Adventskalender, bietet das Anwesen Platz für sechs verzogene Studenten, die sogar von einer verbitterten Köchin bekocht werden. Vor einem restlichen Leben in Elend und Bitternis soll es mein Gründersim nochmal richtig gut haben.


Tophers erste Großtat ist die Auswahl des Studienfaches. Das will gut gewählt sein, denn diplomierte Studienabgänger dürfen sogar sämtliche drei Jobs, die täglich in der Zeitung stehen, annehmen, solange diese unter ihrem Studienfach gelistet sind (dank der Journalism-Beschränkungen dürfen die Sims normalerweise nur den ersten in der Liste annehmen. Jobs aus dem Computer gehen sowieso erstmal nicht, wegen Gamer und Science).
Topher entscheidet sich für Drama (Theater)! Was auch sonst. Schließlich will er ins Showgeschäft einsteigen, damit sich seine Nachkommen die Haare nach Wunsch frisieren können. Schlimme Maxis-Klamotten lassen sich dadurch auch austauschen, aber erst, wenn es irgendwann möglich ist, das Grundstück zu verlassen und eine Boutique aufzusuchen.


Danach wird umgehend die Zimmertür abgeschlossen, damit keine grusligen Mitstudenten, kreischende Cheerleader oder Irre in Tierkostümen eindringen können.


Schaut man sich den Mutantenstadel an, der die übrigen Suiten des Wohnheims besetzt hat, ist diese Vorsicht verständlich. Der Atomschlag hat vielleicht noch nicht stattgefunden, aber diese Sims sind offensichtlich bereits verstrahlt.


Die folgenden neun Semester wird er sich also in seiner Bude verbarrikadieren. Kontakt nach außen erfolgt über Chats in GaySimseo und darauf folgendes Handy-Endlosgelabere. Aber auch so lassen sich Freundschaften für's Leben schmieden!


Nur zum Essen wagt er sich in den Gemeinschaftsraum. Wo die Köchin die alte Weisheit "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird" oft in die Tat umsetzt.


Will man einen Mitstudenten dazu überreden, die Semesterarbeit zu schreiben, pickt man sich natürlich den vertrauenswürdigsten Kandidaten heraus. Und wer verströmt mehr Aura akademischer Gelehrsamkeit als ein Typ im Lama-Kostüm?


Da ich mit dem No20k-Hack spiele, wird Topher nicht beim Einzug in seinen zukünftigen Bunker automatisch 20.000 § erhalten, sondern muss mit dem klarkommen, was er auf der Uni verdient. Die Stipendien werden bei weitem nicht ausreichen, um auf diese Summe zu kommen,
weswegen er sich nach anderen Verdienstquellen umschauen muss. Warum also nicht die Kohle mit wunderschönen Blumenbildern heranschaffen?


Topher sieht es nun wirklich nicht ein, warum er alleine die Rechnungen für das gesamte Wohnheim blechen darf. Deswegen nimmt nun der Repo Man einen Küchenstuhl mit. Juckt aber keinen, denn es gibt noch sieben weitere im Haus.


Die Collegezeit läßt neben dem Lernen noch ausreichend Zeit, jetzt bereits den Partner für's zukünftige Leben zu suchen. Bisher ist auch noch die Ask-Aktion erlaubt, daher kann Topher seine Opfer auch gleich nach deren Berufsstand ausfragen. Hoch oben auf seiner Liste stehen Herren in hohen Positionen, bevorzugt im Gastronomie-, Medizin- oder Faulenzergeschäft.
Evan Muntz wirft auf dem verschneiten Wochenmarkt nicht nur zwei Blitze in die Waagschale, sondern bietet auch gleich die Aussicht, Arztgatte zu werden. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, welche Stufe ein Medical Researcher einnimmt, aber das klingt doch schonmal auf jeden Fall gut!


Als der Köchin mal wieder der Hintern brennt, greift mein Held sogar todesmutig zum Feuerlöscher. Es bleibt allerdings sein Geheimnis, warum er die Düse anstatt auf's heiße Hinterteil auf die kalte Küchentheke richtet. Die Küchenmamsell wird aber trotzdem gelöscht.

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