Sonntag, September 26, 2010

Jesús Balenciaga: Piep piep


Sobald die Sims auch nur ein wenig mit dem Gärtnern beginnen, wird ihre Wunschleiste sofort mit naturverbundenen Wünschen vollgekleistert - Schmetterlinge, Glühwürmchen, Käfer fangen, mit dem Papagei spielen, eine Wanderung unternehmen etc. Besonders nutzlos ist die Vogelbeobachtung, denn die eigentlich für den letzten Erweiterungspack angekündigte vorbeiflatternde Vogelschar wurde auf Null geschrumpft. So starren die Sims nun mit ihrem Fernglas in den blanken Himmel, in den Denkblasen erscheint imaginäres Federvieh und man denkt sich "Was zur Hölle?". Einen kreativen Weg, diesen Unfug zu umgehen, hat Alessandro Polidori entdeckt: Er guckt einfach durch's Küchenfenster in Lolas Käfig und denkt sich "Toll, ein Papagei!".


Weil das viele Gemüse noch nicht verkauft werden darf, gewöhnt sich die Familie so langsam an Flüssignahrung. Die erste Tomatenernte war so üppig, daß sich nun allesamt ausschließlich von Tomatensaft ernähren. Als Nebeneffekt gibt es Schweissausbrüche, denn eigentlich sollte Tomatensaft nur von verfrorenen Sims getrunken werden, um die Körpertemperatur wieder in den grünen Bereich bringen. Mitten im Sommer schnalzt diese natürlich in ein lichtes Rot. Aber die Tomaten müssen weg, denn schon ist frisches (und besser gereiftes) Gemüse im Anmarsch.


Diesmal wird die Ernte auch wirklich lecker. Durch das ausdauernde Gärtnern hat sich Jesús einen goldenen Orden verdient und kann nun mit Pflanzen sprechen. Hier zB. verspricht er der Bohnenstange, mit ihr zusammen "Findet Nemo" anzuschauen. Kein Wunder, daß sie sofort aufblüht.


Es ist Sommer - Massimo verdient sich seine Körperpunkte deshalb fast ausschließlich im Pool. Dauert zwar ein wenig länger, aber es macht einfach Spaß, den Animationen des sich spiegelnden Poolwassers zuzuschauen.


Sobald er seine 10 Körperpunkte zusammen hat, um das Haus auf eigene Gefahr hin verlassen zu dürfen, sucht er sich einen Job. Er nimmt einfach den erstbesten als Bürobote. Bei Teens ist mir deren Nebenjob immer völlig wurscht. Hauptsache, sie kommen an ihr Stipendium.


Im Gegensatz zu Auberginen und Gurken bekommen Bäume ganz andere Gesprächsthemen vorgesetzt. Besonders beliebt sind Ausflüge in die Ornithologie. Wenn der Erzählende den Piepmatz macht, ist das höchst witzig. Das Sahnehäubchen bildet dann das Zwitschern in der Schlafunterhose.


Derweil benötigt Massimo Charisma für's nächste Stipendium. Normalerweise werden dazu mit dem Papagei Finanztransaktionstipps ausgetauscht, doch die Aktion wird meist abgebrochen, sobald Spaß- und Sozialbedürfnisbalken bis zum Anschlag gefüllt sind - was bei einem solch amüsanten Diskussionspartner wie Lola ja schnell der Fall ist. Weswegen sich Massimo am Rednerpult mit einem höchst langweiligen Vortrag über Fieberthermometer abplagen muss. (Und wer sich wundert, was er da trägt: Es ist sein Schlafanzug. Es ist Wochenende, da darf man das tagsüber anhaben)


Das Heiraten ist eigentlich schon längst erlaubt, aber meistens vergesse ich's und komme nicht weiter als zur Verlobung. Was meinen Sims eigentlich auch schon reicht, um in Ekstase zu verfallen. So wie Jesús, als ihm Alessandro den Familienverlobungsring anträgt, den er dem bald dahinscheidenden Schwiegervater vom arthritischen Finger gemopst hat.


Manolos geplante Beerdigung auf dem Familienfriedhof erwies sich als kniffelig, denn als er nachmittags vom Rathaus zurückkam, musste der Bürgermeister erst einmal ins Bett, um sich auszuschlafen (das kommt davon, wenn man die ganze Nacht im Whirlpool vor sich hindünstet).
Glücklicherweise ist er dann doch noch nach dem Aufstehen um 23.00 Uhr den Rufen seines Sohnes in den Garten gefolgt, bevor der Sensenmann mitsamt seiner Hula-Mädels antanzte.
Ruhe in Frieden, Manolo!


Nach der gelungenen Orangenernte sind mittlerweile auch die Zitronen zu voller Pracht gereift. Diese eröffnen eine Fülle weiterer Rezeptmöglichkeiten.


Alessandro muss als Versuchskaninchen herhalten. Das fällt ihm nach wochenlangem Tomatensaftschlürfen aber doch recht leicht. Diesmal testet er den Liebescocktail aus. Der ja schon total lecker ausschaut! *würg*


Auf einem Blumenteppich dahinschwebend und von Herzchen umflort, hat er schnell das erste Testsubjekt ausgemacht. Sean Ginzberg schüttelt ihm nichtsahnend die Hand.


Das ging ja wohl mal voll in die Regency-Kniehose. Der Liebestrank ist - zumindest bei der Gesprächsführung - recht nutzlos. Die Wirkung hält auch nur wenige Sims-Minuten an, so daß man kaum eine Chance hat, ihn tatsächlich liebesbringend einzusetzen. Sean Ginzberg wird zurück in die atomare Wüstenei geschickt, der Liebestrank seither nicht mehr zusammengequirlt.

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