Montag, September 27, 2010

Jesús Balenciaga: Die Rache der Killerbienen


Gut, daß Massimo gerade die Augen voller Seife hat. Einen verstorbenenen Weißnochjemandwieviel-Ur-Großvater möchte niemand in der Duschkabine haben.


Überraschenderweise haben die Fische die vermutete Überfütterung bisher gut überstanden. Ein wunderbarer Spaßbringer für gestresste Sims sind sie allemal. Jesús muss nur ein wenig "Gutzi Gutzi Fischli!" durch die Aquariumscheibe machen, und schon ist der durch's ständige Pflanzenbereden vertriebene Spaß wieder da.


Weil Alessandro sich das fortwährend wünscht, lasse ich ihn dann doch eine Käfersammlung beginnen. Ein äußerst freudloses Vergnügen, denn die Tierchen sieht man erst, wenn sie gemeuchelt an einer Nadel im Käfersammelkasten hängen.


Zudem das Käfersammeln in 80% aller Fälle in Bienenschwarmverfolgungsjagden enden. Bienen haben es wohl nicht so gerne, wenn man ihre Käfer- und Spinnenkollegen aufspießen will. Was sie mir noch sympathischer macht.


Fast täglich greift Massimo zum Telefonhörer, um eine Bestandsaufnahme an gesammelten College-Stipendien zu machen. Als Wissensim, der bereits alle Vergünstigungen dieser Laufbahn angesammelt hat, fliegen ihm die Skillpunkte nur so zu. Die Angestellte in der Stipendienvergabezentrale ist mittlerweile mit den bekannten Stipendien beinahe durch, so daß sie dem Stipendiaten völlig unbekannte verleiht wie dieses hier: Mendel Award for Oxygen Donation and Repletion. Ich vermute mal, der hängt mit Massimos fleißiger Gärtnerei
zusammen. Anscheinend bin ich der einzige Simsspieler, der jemals dieses Stipendium erreicht hat, zumindest taucht der Mendel Award in keiner Aufstellung noch in irgendwelchen diesbezüglichen Forenbeiträgen auf. Wie kann das sein?


Eigentlich ist mittlerweile sowohl der Aufbau von Hochzeitsbögen als auch das Veranstalten von Partys erlaubt, aber ich habe wenig Lust, daß dann all die Ex-Liebschaften von Jesús, die auch teilweise mit Alessandro befreundet sind, zur Hochzeitsfeier aufkreuzen und dann für heilloses Eifersuchtskuddelmuddel sorgen. Weswegen die Fische die einzigen Zeugen der Zeremonie sind.


Jetzt bin ich doch etwas betrübt, daß Yui Ivasaki trotz zweimaliger Chance nie in die Familie aufgenommen wurde. Vermutlich ist auch das der Grund, warum er gehässigerweise die Hudsuckersche Tonne umtritt und den Hausmüll auf die Strasse kippt. Aber wäre er in der Familie gelandet (am besten bereits als Ehemann von Ian Loncraine), hätte er aufgrund seiner boshaften Ader eventuell die ein oder andere Urne zerdeppert und den Hudsuckers so manchen mörderischen Geist erspart.


Koch- und Sauberkeitsstipendium bleiben Massimo wegen mangelndem Spaßfaktor während des Lernens versagt, Tanz- und Billiardstipendium sind ebensowenig möglich. Was ihm noch bleibt, ist die Extraterrestial Reparations Grant, sozusagen eine Schadenersatzzahlung für die schlüpfrigen Experimente, die Außerirdische an entführten Sims vornehmen. Mit Hilfe einer Taschenlampe, deren Licht durch die Teleskoplinse verstärkt ins All gesendet wird, möchte Massimo die Aliens zum Kidnapping animieren.


Was auch ruckzuck funktioniert. Manche Stipendiaten nehmen in ihrer Verzweiflung wirklich ALLES auf sich, um an BAföG zu kommen.


Doch nicht nur Massimo muss sich als Versuchskaninchen beweisen. Seine Väter testen momentan sämtliche Gemüsesaft-Rezepte nach Tauglichkeitsgrad. Hoch im Kurs stehen Pepper Punch (erhöht die Energie), Strawberry Lemonade (macht Platinlaune), Eggplant Juice (gibt Skillpunkte) und vor allem Orangeade. Orangeade erhöht nach dem Zufallsprinzip die Werte, die man für Talentorden braucht. Leider werden dank schlampiger Programmierung die Orden des Freizeitspaß-AddOns übergangen, aber es ist trotzdem schön, wenn die Sims durch Limonadensaufen zu Plaketten im Angeln oder Roboterbau kommen.


Als erster angehender Student der Familie darf Massimo seine komplette Teenagerzeit genießen, bis das Taxi vorfährt, um ihn zur Barbra-Streisand-Universität zu bringen. Wo ihm trotz (oder vielleicht wegen?) satter Stipendiatsprämien und einem funktionierenden Telefon ein unglaublich langweiliges Studentenleben bevorsteht.

Keine Kommentare: