Montag, August 16, 2010

Arjen Maalouf: Es werde Licht!


Die Zwillinge sind eher Nachtmenschen. was sich für die Kindererziehung als völlig unpraktikabel erweist. Wie soll man Jake das Sprechen beibringen, wenn einem der tote Schwiegeropa gleichzeitig die Blase leert? Channing muss also die durchnässten Beine in die Hand nehmen, um rechtzeitig dem tödlichen Erdgeschoss zu entfliehen. Und seinen Mann nach unten zu schicken, auf daß dieser sein Glück versuchen möge.


Channings ehemaligen Blaseninhalt findet Jake ganz prima geeignet zum Darinherumplanschen. Wie gut, daß ich (noch) nicht Pescados Hack drinnen habe, der das unschuldige Blau ins biologisch korrekte Gelb umfärbt.


Arjen kann seinen Sohn erst stoppen, als er aus der kleinen Pfütze einen großen See fabriziert hat. Die Wunder der simsischen Physik. Einmal erweist es sich dann doch als Glück, daß soviele Urnen herumstehen, die der Sintflut einen Damm bildeten.
Jetzt geht es jedenfalls erstmal in die Badewanne mit dem kleinen Mann. Arjen muss hier eh verschwinden, denn Opa Youssef ist ihm schon zweimal ins Gesicht gehüpft.


Sobald die Väter die Flucht ergriffen haben, um nicht noch am Herzinfarkt zu sterben, haben die Jungs das Erdgeschoss für sich, um Wackelkaninchen zu spielen oder Gegenstände ins Klo zu werfen. Und Ringo wird es auch garnicht leid, seinen Bruder ununterbrochen zu herzen.


Trotz der häufigen erzwungenen Unterbrechungen bekommen die Zwillinge alles Nötige beigebracht und können in allerbester Platinlaune eingeschult werden. Zuerst wird Jake zum Kind. Und findet seine neuen Locken am Mittelscheitel augenscheinlich großartig.


Danach schießt Ringo einen halben Meter in die Höhe. Und wünscht sich ein verwegenes Kopftuch, um später in der Pubertät den Rebell geben zu können.


Man weiß ja nie, ob Arjen nicht auch noch ein drittes Mal seinen Job verliert - Channing nimmt also ganz mutig eine neue Stelle an, jetzt, wo die Kinder in die Schule gehen. Zufällig wird nach einem Spielplatzaufseher gesucht, und da sich die Arbeitszeiten in der Bildungskarriere mehr oder weniger mit den Schulzeiten überschneiden, sollte auch ein Babysittereinsatz nicht von Nöten sein. Hoffe ich einfach mal.


Die Chance Cards der Wissenschaftskarriere sind anscheinend nicht mit Kündigungen verknüpft, denn Arjen hat es innerhalb kürzester Zeit an die Spitze geschafft. Kurz vor dem Alterssprung war das auch bitter nötig. Nun dürfen allerlei Dinge benutzt werden, die mit Elektrizität betrieben werden; allerdings ist das allermeiste noch durch andere Beschränkungen blockiert (z.B. Computer oder Fernsehgerät).


Solch ein freudiger Anlass muss selbstredend gefeiert werden, denkt sich Arjen und quatscht seinen alten Schwarm Ruprecht Grillparzer beim Vorbeimarschieren an. Am bayrischen Urgestein kann er gleich eine faszinierende neue Massagetechnik erproben, die ich so noch nie beobachten durfte. Hat bestimmt irgendwas mit Ayurveda zu tun.


Zwar habe ich durch die Intelligence-Freischaltung schon lange die Möglichkeit, hochwertigere Objekte zu kaufen, aber bisher noch nicht den Platz, um diese auch aufzustellen - die alten müssen ja auch irgendwohin. Meine Mitspielerin Wusel brachte mich dankenswerterweise auf die Idee, daß durch Athletic bereits die Inventare vollgestopft werden dürfen. So trägt Arjen nun die komplette alte Küchengarnitur mit sich herum, und wird diese auch mit ins Grab nehmen. Die Küche sieht doch gleich ein bißchen eleganter aus.
Arjen fühlt sich aufgrund der neuen Last allerdings augenscheinlich unwohl, permanent klagt er über den rattenverseuchten Inhalt seines Inventars.


Endlich sind die dunklen Screenshots zur nächtlichen Stunde Vergangenheit. Dank Science darf im ganzen Haus elektrisches Licht installiert werden (leider noch nicht draußen, denn aufgrund der Politics-Beschränkung muss ich ja im 8x8-Kästchen-Bereich des Hauses bleiben).
Trotzdem bin ich beglückt, denn auf Dauer stimmt das Spielen im dusteren Haus einen doch verdrießlich.
Auch Ringo ist froh, sich beim abendlichen Hausaufgabenmachen nicht mehr die Augen verderben zu müssen.

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