Sonntag, August 01, 2010

Ian Loncraine: Per Anhalter durch die Galaxis


Großonkel Edgar mag offenbar keine Kinder, denn Bashir Maalouf hat er besonders auf dem Kieker. Vielleicht mag er aber auch einfach keine Brillenträger. Oder keine trockenen Pyjamahosen.


Und so muss der arme Kleine des Öfteren die Nacht auf dem Boden verbringen. Wo man zumindest nicht weiter von Geistern erschreckt werden kann. Das ist ja schon mal was.

Der Telefonbuchstapel ist übrigens eine Erscheinungsform des ACR-Adjusters. Nicht daß sich jemand wundert. Ich habe den einfach dort platziert, weil ich gerne einen Nachttisch wollte. Ohne Lampe drauf wollen die Sims natürlich dort ständig Rechnungen oder Zeitungen ablegen, was mir dann doch auf den Keks geht, wenn sie deswegen extra in den ersten Stock latschen. Und da alle Deko-Objekte bisher verboten sind, habe ich eben zu dieser Notlösung gegriffen.


Bashirs Eltern verbringen die Geisternächte meistens auf dem Dach, denn wann kann man bessere Pralinen herstellen als in einer romantischen Mondnacht? Und die Milchstrasse sieht man im Freien nochmal so gut.


Allerdings kann das Sternengucken auch unerwarteten Besuch anlocken.

Die niedliche Gedankenblase da unten stammt übrigens vom verstorbenen Allan Van Prague. Geister haben offenbar Angst vor Aliens und verschwinden sofort in ihre Gräber/Urnen, sobald ein UFO aufkreuzt.


Youssef ist alles andere als begeistert, von außerirdischen Wissenschaftler als Inkubationsbehälter missbraucht und danach in 15 Metern Höhe aus einem Raumschiff geworfen zu werden.
Ich bin ebenfalls mehr als schockiert, glaubte ich mich doch auf der sicheren Seite. Youssef hatte zu diesem Zeitpunkt kaum Logikpunkte und ist kein Wissenssim. Zudem seine zukünftige Schwangerschaft einige Probleme aufwerfen wird. Aber dazu später mehr.

Ein Gutes hat die Alien-Entführung allerdings. Dadurch wird es möglich, Laufbahnbelohnungen zu nutzen. Lediglich der grüne Lebenstrank und die Grips-Milch sind noch durch Oceanography gesperrt.


Auch wenn Youssef seine Magenverstimmung zuerst auf Ians Bläh-Pfannkuchen schiebt, wird doch schnell klar, zu welchem Zwecke die lüsternen Aliens den Ärmsten entführt haben.


Eine zweite Schwangerschaft hat Youssef gerade noch gefehlt. Zudem ihm die Geister diese Zeit auch noch extrem erschweren und selbst das Schmieren eines Salamibrotes zur Hölle machen.


Kein Wunder, daß sich der Papa so garnicht mit Bashir über dessen A+ freuen mag. Er ist verzweifelt damit beschäftigt, überhaupt am Leben zu bleiben. Und wer hat dem armen Kind eigentlich schon wieder diese schauderhafte Winterkluft übergestreift?


In dieser schweren Zeit würde Ian gerne an die Goldreserven der Familie gehen, die im Tresor keinerlei Gewinn abwerfen. Lola besteht jedoch darauf, daß diese dort am sichersten aufgehoben sind. Ian fragt sich, warum er eigentlich Anlagetipps von einem Papagei einholt.


Es hilft alles nichts, das Familienkonto wird jeden Montag auf 100 § geschrumpft und die Familie steht vor dem finanziellen Abgrund. Ian muss sich einen neuen Job suchen. Und findet ihn als Aktensortierer in der Law-Karriere.

Natürlich darf er keine weitere Beschränkung aufheben, aber Hauptsache, er ist beschäftigt und bringt Geld nach Hause.


Das findet auch Youssef, der trotz Babybauch die Gunst der Tagesstunden nutzt und wieder zu alten Gewohnheiten bzw. alten Liebschaften zurückkehrt.
Daß sein Papa im Vorgarten einen fremden Mann abknutscht, scheint Bashir übrigens nicht weiter zu irritieren. Weder die Beziehung zum Vater noch zu Attilio Labís wird dadurch abgekühlt. Im Gegenteil winkt er beiden noch freundlich zu. Vielleicht sollte er sich mal wieder die Brille putzen.



Ians Geburtstag steht an. Was die Geisterwelt nicht groß stört, denn die Jagdsaison auf Schwangere ist wieder eröffnet.
Ian zumindest bleibt verschont, sowohl von Besuchern aus dem Jenseits als auch von geschmacklosen Hawaii-Hemd/Shorts-Kombinationen. Mit diesem possierlichen Altherren-Pullunder bin ich mehr als zufrieden.


Trotz des gespenstischen Terrors kommt am nächsten Morgen während des Obstsalatmachens ein kleiner Junge zur Welt - der mir so einiges Stirnrunzeln einbringen wird. Denn: Was fange ich bloß mit Izaak Maalouf an?

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