Montag, August 02, 2010

Bashir Maalouf: Hokus Pokus Verschwindibus!

Die Frage ist nun: Was fange ich mit Izaak an? Als biologischer Sohn Youssefs und eines Aliens ist ihm die Möglichkeit verwehrt, eine der Beschränkungen freizuspielen, denn das dürfen ja nur die Sims mit Hudsucker-Genen. Vermehren darf er sich dementsprechend auch nicht, und jemanden heiraten ebensowenig. Ein trauriges Leben stünde ihm also bevor (und mir ein zusätzlicher Geist, den ich nicht brauche). Deswegen lautet meine Idee: Das Kind vom Sozialamt abholen lassen und von der letzten Challenge-Generation in zirka 200 Simjahren wieder adoptieren lassen! Nur: Wie wird man eigentlich ein Kind wieder los? Mit dem Sozialamt hatte ich bisher so gut wie keine Erfahrungen gesammelt.


Mit einem Halb-Alien-Baby in der Wiege empfiehlt es sich, Kontakt mit der einheimischen Alienbevölkerung aufzunehmen, um sich Tipps zur Haltung und Aufzucht einzuholen. Und wenn Kaon Metaluna gleichzeitig auch noch als Liebhaber gewonnen wird, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Youssef ist eben praktisch veranlagt.


Ian hingegen nicht. Der spielt lieber Ball, als den Müll von der Strasse zu räumen, in dem bereits die Stinktiere wühlen. Wie gut, daß es keine Nachbarn gibt, die sich beschweren könnten.


Aus Bashir wird ein großer Junge, der erneut mit grotesken Klamottenkombinationen abgestraft wird. Da müssen sich auch seine Eltern entsetzte Blicke zuwerfen. Und sogar Lola bleibt mal die Spucke weg.


Ganz klar, daß ich ihn erstmal an den Kleiderschrank und dann vor den Spiegel schicke, um ihn in ein Relikt aus den Neunzigern zu verwandeln: Den Raver.


Senioren + Baby + Geister in einem Haus - das kann nur in Chaos enden. Wenn ihm langweilig ist, möchte Ian dem kleinen Izaak gerne mal ein Fläschchen verfüttern. Ist doch egal, daß der Junge gerade erst eines ausgetrunken hat. Geschieht dies in einer Spuknacht, kann es schon mal zum üblichen uringetränkten Malheur kommen. Warum also nicht das Baby auf den Küchenfliesen ablegen, um ein gepflegtes Schwammbad an der Küchenspüle zu nehmen?


Izaak wird trotzdem groß, denn Bashir und Youssef können ihn sowohl vor Überfütterung als auch Küchenfliesenübernachtungen einigermaßen bewahren (wenn es auch ein harter Kampf ist).


Mein erstes hübsches Kleinkind! Das entzückendste daran sind zweifellos seine spitzen Alien-Ohren. Und ausgerechnet das will ich hergeben? Jawohl, will ich, denn Izaak soll eine schönere Zukunft haben. Es stellt sich allerdings die Frage: Wie werde ich ihn los?


Vernachlässigung steht jedenfalls nicht zur Debatte. Der Kleine wird also über beide Ohren verwöhnt und bekommt alles beigebracht, was man einem Kleinkind beibringen kann. Die Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urenkel sollen mit ihm ja nicht mehr soviel Arbeit haben.


Der Guck-mal-da-hinter-Dir-Trick zieht immer noch, egal wie alt meine Protagonisten werden. Irgendwann sollte ihnen doch endlich klar sein, daß da noch NIE ein Elefant stand.


Mit der Heavy-Metal-Gitarre habe ich endlich ein weiteres kreativitätssteigerndes Objekt im Haus und bin nicht mehr auf das elende Romanschreiben beschränkt. Und da es viel Spaß macht, darf sie auch von Jugendlichen verwendet werden. Leider auch von Bashir, der über ebensowenig Talent wie sein Vater verfügt und permanent meine Ohren malträtiert.


Bashir würde ich gerne mal eine Teenagerliebe gönnen, doch das hier ist seine übliche Reaktion, wird er mit Jungs seines Alters konfrontiert. Vielleicht sollte ich es mal mit Mädchen probieren?


Aus früheren Spielen fällt mir ein, daß die Herrschaften vom Jugendamt sehr schnell am Haus vorfahren, wenn das Kind auch nur ansatzweise unterkühlt ist. Also schnappt sich Youssef in einer schneereichen Nacht den platingelaunten Sohnemann, um mit ihm ein erstes und letztes Mal im Tefschnee herumzutollen.


Tatsächlich haben beide einen Heidenspaß. Während Youssefs Körpertemperatur in der eisigen Nacht jedoch kontinuierlich sinkt, bleibt Izaaks Körperwärme konstant.


Selbst beim mehrfachen Absingen von Kinderreimen friert lediglich Youssefs Hintern ein. Aber der trägt ja auch keine wohlig-warmen Windeln. Das Experiment muss ich also als fehlgeschlagen verbuchen. Izaak wird wieder in die warme Wohnstube zurückgetragen.


Einen zweiten, diesmal völlig ungeplanten Versuch des Baby-Blitzfrostens unternimmt Ian, als er unerwarteterweise Izaak zum Schlafen ins eigentlich ausgemusterte Kinderbett auf dem Dach legt. Um dann im Schlafanzug und nackten Füssen dem Kind auf der Hardrockgitarre ein Schlaflied ins Ohr zu dröhnen.


Netter Versuch, Ian! Da Sims generell nicht unter freiem Himmel nächtigen dürfen, hole ich Youssef vom Boxsack weg, damit der seinen Sohn ins angestammte Bettchen legen kann.

Keine Kommentare: