Mittwoch, August 25, 2010

Jake & Ringo Tatum: Mehr Blick dank Meerblick


Auweia! Der Hudsucker-Fluch wurde vom Von-Austerlitz-Fluch abgelöst. Der unglückselige Roque ist nun von verrutschten Wangenknochen geplagt, die ihn aussehen lassen wie von Mumps infiziert. Lola mag garnicht hingucken und schielt verzweifelt in eine andere Richtung.


Jetzt, wo ich endlich weiß, wie man die Geisterplage im Haus einigermaßen unter Kontrolle halten kann, werden jeden Nachmittag vorbeilaufende Townies ins Haus geladen und mit Kuchen verköstigt (hier lassen sich ein Teenager, dessen Namen ich ständig vergesse, und Johnny Hazzard die Torte schmecken). Sobald die ruhelosen Seelen aus ihren Grabstätten aufsteigen, werden alle Gäste mit dem Befehl "Say Goodbye to... everyone" verabschiedet, wodurch auch die Geister wieder zurück in die Urne schlüpfen.
Noch macht Jake der tägliche Kaffeeklatsch Spaß, doch durch die Beherbergung mehrerer Gäste gleichzeitig rückt die Erfüllung seines "Ich brauche Sex mit 20 Kerlen!"-Lebenswunsches in noch weitere Ferne. Außerdem wirkt sich das Zuviel an Sahnetorte verheerend auf den Sixpack aus.


Endlich habe ich es mal geschafft, daß sich ein Erwachsener mit dem frischgebackenen Einserschüler zeitgleich mitfreut. Normalerweise sind die nämlich mit was anderem beschäftigt, wenn der Junior nach der Rückkehr aus der Schule hysterisiert um sie herumkrakeelt. Und freuen sich erst Stunden später, wenn das Kind schon längst im Bett liegt. Was stets ein wenig merkwürdig anmutet, wenn der stolze Vater in den leeren Raum hineinjohlt.


Jake ist genervt. Weder mit Mason Clayborne noch mit Dabney Wilder lassen sich Freundschaften aufbauen, wenn sie ihn gleichzeitig im Whirlpool vollquaken. Dieses Geisterverabschieden ist schon eine zeitraubende Aktion! Vor allem, wenn man solch lahme Gesprächspartner im Strudelwasser sitzen hat, die einem von der letzten hochsommerlichen ICE-Fahrt mit defekter Klimaanlage berichten.


Sind Gäste wie Geister dann mal aus dem Haus geworfen, weiß ich mit Jake nichts weiter anzufangen als an seinen autobiografischen Romanen zu arbeiten. Der Mann hat alle Skills und kennt jedes Buch, was also bleibt sonst noch zu tun? Die Romane jedenfalls verkaufen sich immer besser, obwohl Jakes Erlebnisse immer langweiliger werden. Der Ex-Casanova kann sich nur noch mühsam schlüpfrigen Erotikeskapaden aus den Fingern saugen und muss seine Geschichten mit Krankenwagensirenen, Sumo-Ringern, Schnullern, Fußspuren und Brieftauben aufpeppen.


Dafür ist es ihm endlich gelungen, die Architekturkarriere zu meistern. Und da Ringo relativ zeitgleich zu The Law wurde, darf ich endlich endlich das Haus ausbauen. Allerdings geht der Ausbau nur zögerlich voran, denn gerade war erst Montag und das Familienvermögen wurde erneut auf 100 § reduziert. So reicht es vorerst lediglich für einen neuen Hauseingang. Der Grabstein von Urahn Edgar Van Prague verschwindet dadurch ins Hausinnere und wird zur Urne. Dafür kommt nun jeder durch die Doppeltür, auch wenn mal wieder Geburtstag gefeiert wird.
Jake zelebriert den Hausausbau umgehend mit einem gerade erst kennengelernten Townie namens Clemént Demarchelier. Oh la la!


So schaut der neue Eingangsbereich einige Tage später von innen aus. Da ich in der Apocalypse Challenge auf Objekt-Downloads verzichte, muss ich mit Maxis-Elementen vorlieb nehmen. Was gerade bei Fenstern schwierig ist, da diese oft viel zu tief hängen, so daß aufrecht stehend nur noch Gartenzwerge hinausschauen können.
Die scheußliche Holztreppe konnte ebenfalls ersetzt werden, was den Raum deutlich luftiger erscheinen läßt. Zur linken der Eingangstür soll bald ein Durchgang zu einem Anbau platziert werden, der aber zu diesem Zeitpunkt aus Geldmangel noch nicht realisiert werden kann.


Grabsch! Jake hat es dann doch mal wieder geschafft, einen Liebhaber zum Matratzentango einzuladen. Da hat es sich doch ausgezahlt, daß Ponce LaBeouf so oft bei Tatum/Spritzers vorbeischaut.
In einem Schlafzimmer mit romantischem Meerblick macht das Rummachen gleich nochmal soviel Freude. Und trotz fehlender Gardinen muss man sich auch keine Sorgen machen, daß Nachbarn hereinschielen könnten. Es sei denn, sie fahren auf einem Schiff vorbei und sind mit Fernglas ausgestattet.


Die Küchenwand wurde zur rechten Hausseite um einige Felder nach außen verrückt und gleichfalls großzügig mit Fenstern versorgt. Nach wochenlangem Spielen in einer dusteren Bruchbude stimmt das neue Tageslicht äußerst froh. Außerdem können nun auch vorbeimarschierende Townies Ignaçios schicken Pyjama bewundern.
Der sucht übrigens schon seit Tagen nach einem Job in der Gastronomie, den die Zeitung einfach nie bieten mag. Starkoch zu werden ist nämlich sein Lebenswunsch. Jetzt, wo Roque schon bald alleine im Haus sein darf, möchte ich den natürlich erfüllt wissen.


Während Ignaçio vor der Haustür den zweiten Kaffeeklatschgast in Empfang nimmt, hat sich Jake Oscar Kasiraghi mit Rückenmassagen zum Freund gemacht. Was mir wiederum Gelegenheit verschafft, den neuen Anbau zu präsentieren. Wie man sieht, bleibe ich bei der Klotzbauweise. Mein architektonischer Ehrgeiz ist momentan nicht allzu ausgeprägt...


Der dadurch gewonnene neue Innenraum bekommt scherzeshalber den Namen "Onkel Jakes Lustgrotte", auch wenn nicht viel Lustvolles drin vorgeht. Da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Ausgestattet wird das Zimmer jedenfals mit einem neuen Bodenwhirlpool. Mich hat es immer enorm gestört, daß es oft zu Staus kam, wenn Gastgeber und Gast/Gäste gleichzeitig zur Wirbelwanne im zweiten Stock eilen wollten. Steht diese im Erdgeschoss, ist das Problem nicht mehr vorhanden.
Jake schafft es sogar, das letzte Erfrierungsopfer des atomaren Winters ins Haus zu laden. So kann Zhengyin Xian endlich aufgetaut werden und zu rosiger Gesichtsfarbe zurückkehren. Nur mit Jake mag er nicht rummachen, da kann der ihm noch so viele Rosen verehren.


Roque wächst zum obercoolen Teen auf, und die Wangenknochen wachsen glücklicherweise mit. Die Pausbacken sind hoffentlich bald vergessen, müssen jedoch noch durch eine schicke Emofrisur kaschiert werden.


Roque rockt im neuen Hobbyraum der Familie ab. Das Dach konnte ich leerräumen und endlich alle Karriereobjekte im obersten Stockwerk unterbringen. So muss man sich nicht mehr alles abfrieren beim Heavymetalsongsvergewaltigen.


Und es bleibt noch ausreichend Platz, um ein richtiges Zimmer um's einstige Notfallbett herumzubauen. So ist man noch geschützter vor Geistern und kann auch gemütlicher schlafen, wenn nicht der Whirlpool neben einem blubbert.

Keine Kommentare: